Zweiter Sieg für Moto3-Honda in Jerez
Honda NSF 250R
In der nächsten Saison endet die Ära der Zweitakt-Maschinen im Grand-Prix-Sport endgültig. Die 125ccm-Klasse wird zur Moto3-Kategorie, in der mit 250ccm-Viertakt-Motoren gefahren wird, umstrukturiert. Honda präsentierte die NSF 250R, die dem Moto3-Reglement entspricht, erstmals im Juni beim Grand Prix von Catalunya. Sie besitzt einen 250ccm- Viertakt-Einzylindermotor, der über 48,2 PS bei 13.000 Umdrehungen verfügt. Das Chassis besteht aus Aluminium.
Schon bei ihrem ersten Einsatz in der Spanischen Meisterschaft war die Moto3-Honda das Siegermotorrad. Miguel Oliveira siegte auf der NSF 250R nun auch im letzten Rennen der Spanischen Meisterschaft 2011 in Jerez. Der Portugiese beeindruckte auf der NSF 250R zunächst durch die Bestzeit im regnerischen Training. Auch im Rennen herrschten bei 15°C Luft- und 17°C Asphalt-Temperatur widrige Bedingungen. Die schnellste Rennrunde legte der Japanische Meister von 2011 Kenta Fujii, der ebenfalls eine Honda NSF 250R steuerte, mit 1,59.275 Minuten hin. Den Sieg fuhr Miguel Oliveira mit einem eindrucksvollen Vorsprung von 9,2 Sekunden ein.
Von den 40 gestarteten Fahrern erblickten nur 22 die Zielflagge. Aufgrund eines Unfalls musste das Rennen drei Runden vor Schluss abgebrochen werden. Spanischer Meister wurde Álex Rins vor Álex Márquez, obwohl beide im Rennen stürzten. Mit 12 Punkten Vorsprung sicherte sich Rins den Meistertitel vor dem Bruder von Moto2-Pilot Marc Márquez.
«Alles in allem war es aus unserer Sicht ein positiver Einstand in die neue Viertakt-Ära der Moto3-Klasse», bestätigt Adi Stadler von Honda Racing. Weitere Testfahrten mit der Honda NSF 250R erfolgen im Dezember.