Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Rookies-KTM: Neue Auspuff-Idee

Von Matthias Dubach/Samuel Gerber
Ohne Schalldämpfer: Rookies-Tester Harry Stafford

Ohne Schalldämpfer: Rookies-Tester Harry Stafford

KTM entwickelt derzeit an allen drei Moto3-Fronten. In Albacete wurde für das Motorrad des nächstjährigen Red Bull Rookies Cup eine zweirohrige Auspuffanlage von Akrapovic ausprobiert.

Die Saison 2012 ist vorbei; doch bei KTM hat noch niemand Zeit, die Winterpause für eine ausgiebige Politur der Moto3-WM-Pokale zu nutzen. Der Hersteller aus Mattighofen gewann die Fahrer- und Marken-WM, die Spitzenteams stehen Schlange, um an KTM-Werksmotorräder zu kommen. Die Entwicklung für das 2013er Bike läuft auf vollen Touren, auch Testfahrer Stefan Nebel wurde in Albacete eingespannt, um Daten zu sammeln.

WM-Pilot Arthur Sissis hat beim Test eine 2012er Maschine mit Entwicklungsteilen ausprobiert, diese fährt der Australier auch an diesem Wochenende beim Lauf zur Spanischen Meisterschaft in Valencia.

Arbeit gibt bei KTM auch der Production-Racer RC 250 R, der für Kundenteams auf den Markt gekommen ist.

Das dritte Standbein im Moto3-Bereich ist der Red Bull Rookies Cup. 2013 wird in dieser Nachwuchs-Serie erstmals mit 250-ccm-Viertakt-Einzylinder-Maschinen gefahren, KTM ist exklusiver Ausrüster. In Albacete testete der ehemalige Rookie und GP-Pilot Harry Stafford eine Version des Rookie-Bikes. KTM-Techniker Konrad Hefele erklärte: «Am Motorrad für den RB-Cup gibt es eine Auspuffanlage mit zwei Endrohren. Das ist eine Idee von Akrapovic (Anm.: Auspuff-Hersteller).»

Hefele: «Diese Anlage hat den Vorteil, dass sie leichter ist und einfacher zu fertigen, weil kein Schalldämpfer drauf ist. Momentan sind wir noch ein paar Dezibel über dem erlaubten Wert, aber bei Akrapovic ist man sich sicher, dies bald zu schaffen.»

Der Testmarathon von KTM in Spanien geht nächste Woche weiter: Von Montag bis Mittwoch wird in Almeria getestet.

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