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KTM-Werkspilot Luis Salom: «Viele starke Gegner»

Von Günther Wiesinger
Luis Salom

Luis Salom

Vizeweltmeister Luis Salom (KTM) will 2013 die Moto3-WM gewinnen. Aber er muss ein paar Schwächen ausmerzen.

Der Spanier Luis Salom (21) gewann im Vorjahr auf der Kalex-KTM des niederländischen Teams RW Racing zwei Moto3-WM-Rennen und beendete die Saison als WM-Dritter. Jetzt tritt er beim Red Bull KTM-Werksteam die Nachfolge von Weltmeister Sandro Cortese an und soll für das Team von Aki Ajo die Kastanien aus dem Feuer holen. Beim Valencia-Test wurde er von seinen KTM-Markenkollegen Maverick Viñales und Alex Rins besiegt. Salom büsste allerdings nur 0,4 Sekunden auf die Bestzeit ein. Der auf Mallorca geborene Salom hat sich in der kleinen WM-Klasse in den letzten vier Jahren vom 22. auf den 12. und dann vom achten auf den zweiten Rang verbessert. SPEEDWEEK.de hat sich mit dem schnellen Spanier unterhalten.

Luis, du fährst jetzt eine echte Werks-KTM mit Gitterrohrstahlrahmen. Wie gross ist der Unterschied zur letztjährigen Kalex-KTM mit dem Alu-Chassis?

Ich glaube, die Kalex hatte ein paar Pluspunkte, auch die Werks-KTM hat ihre starken Seiten. Beide Motorräder sind sehr konkurrenzfähig. Es ist mir mit beiden Maschinen leicht gefallen, gute Rundenzeiten zu erzielen.

Aber ich habe das Team und das Motorrad gewechselt. Jetzt bin ich im Werksteam. Das ist wichtig; das ist der grösste Unterschied. Mit Red Bull habe ich einen sehr guten Sponsor.

Letztes Jahr hast du Öhlins-Federelemente verwendet, jetzt kommt WP Suspension zum Einsatz. Spürst du einen Unterschied?

Nein, beide Produkte funktionieren sehr gut. Bei WP ist vielleicht der Support vom Werk besser. Ja, das ist der Unterschied, wenn man Werksfahrer ist.

Du hast im November schon in Albacete und Almeria mit dem Ajo-Team getestet, jetzt im Februar zuerst in Almeria und nachher in Valencia. Wie beurteilst du dein Motorrad?

Beim ersten Test in Albacete habe ich noch das 2012-Werksmotorrad verwendet. Jetzt habe ich die 2103-Maschine.

KTM hat gegenüber 2012 viel verändert. Es sind vielleicht nur Kleinigkeiten, aber sie wirken sich alle positiv aus.

Hast du in Valencia besondere Neuigkeiten getestet?

Nein, nein, wir haben einfach das neue Motorrad besser abgestimmt. Es war das gleiche Material wie eine Woche vorher in Almeria.

Du bist Vizeweltmeister. Das Ziel für 2013 liegt auf der Hand. Kannst du schon einschätzen, wer deine stärksten Gegner sein werden?

Nein, ich weiss es nicht. Es werden viele Fahrer für den Titel in Frage kommen. Maverick ist sicher vorne dabei, Alex ist auch vorne, das gilt auch für Jonas Folger und Romano Fenati. Fahmi Khairuddin darf man auch nicht ausser acht lassen.

Maverick Viñales hat schon neun GP-Siege errungen, du zwei. Wo musst du dich verbessern? Man hat dir oft vorgeworfen, du könntest alleine keine Topzeiten fahren. Auch Teamchef Aki Ajo hat das 2012 als deine Schwäche bezeichnet. Stimmst du zu?

Ja, das lerne ich gerade. Ich habe beim Valencia-test in dieser Hinsicht einen grossen Fortschritt erzielt. Klar. Maverick ist an der ersten Position. Aber ich war immer dicht dran, und ich habe keine Zeiten alleine erzielt. 2012 war ich im besten Fall Siebter oder Achter, wenn ich alleine auf Zeitenjagd gegangen bin. Jetzt reicht es für zweite oder dritte Plätze. Das ist eine deutliche Steigerung, weisst du.

In den Rennen konnte ich mich immer hinter den Spitzenfahrern halten, sie dann bekämpfen und um Siege oder Podestplätze fighten. Aber im Qualifying hatte ich im Vorjahr immer Mühe, wenn ich allein unterwegs war.

Wie hast du diese Schwäche abgestreift? Ist das eine Frage der Konzentration?

Es ist eine Kombination von Vertrauen und Konzentration. Das Team und Teamchef Aki Ajo haben mir viel geholfen.

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