KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Miguel Oliveira: «KTM noch nicht am Maximum»

Von Frank Aday
Miguel Oliveira erlebte 2015 bisher Höhen und Tiefen. Er wurde der erste Portugiese, der einen Motorrad-Grand Prix gewann, doch auf dem Sachsenring verletzte er sich.

Für 2015 wechselte Miguel Oliveira aus dem Mahindra-Werksteam zu Red Bull KTM Ajo. 2014 hatte er mit der Werks-Mahindra den zehnten WM-Rang erreicht. Im Team Red Bull KTM Ajo wollte er 2015 um den Moto3-Titel kämpfen, doch dieses Ziel ist mittlerweile in weite Ferne gerückt.

Derzeit belegt der 20-Jährige WM-Rang 5. «Es war bisher ein interessantes Jahr. Auf den Sieg in Assen folgte bei mir aber eine Verletzung, was nicht so positiv war. Doch wir haben hart gearbeitet und in machen Rennen konnte ich mein wahres Potenzial zeigen. Das Bike hat noch nicht die maximale Performance erreicht, die möglich wäre. Doch ich fühle mich in meinem Team sehr gut, wir haben bisher ordentliche Arbeit geleistet. Meine Handverletzung war nicht ganz so schlimm, da ich die Sommerpause hatte, um mich zu erholen.»

Doch Oliveira feierte 2015 auch schon große Erfolge. Der Zahnmedizin-Student fuhr in Mugello seinen ersten GP-Sieg ein. Er war damit der erste Portugiese, der einen Motorrad-Grand-Prix gewann. «Das war ein großartiges Gefühl, der erste Sieg ist etwas Besonderes. Doch auch in Assen waren der Kampf und der Sieg sehr schön für mich. Natürlich ist das ein großartiges Gefühl für mich und mein Team.»

«Portugiese zu sein und mein Land in der Motorrad-Weltmeisterschaft zu repräsentieren, ist ein besonderes Gefühl. Es ist aber ein Land, das kaum Tradition im Motorradsport hat, was es sehr hart macht. Doch es macht mich sehr stolz, die portugiesische Flagge an der Spitze dieses Sports hochzuhalten», erklärte Oliveira gegenüber «motogp.com».

Was erwartest du von den letzten sechs Rennen? «Ich erwarte natürlich noch ein paar starke Resultate, denn ich kämpfe noch immer um eine gute Platzierung im Gesamtklassement. Ich liege nur zwölf Punkte hinter WM-Rang 3.»

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