Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Fix: Tim Georgi mit Freudenberg in Junioren-WM

Von Sharleena Wirsing
Tim Georgi wagt den Schritt in die Junioren-WM

Tim Georgi wagt den Schritt in die Junioren-WM

Wie SPEEDWEEK.com-Leser bereits wussten, startet das Freudenberg Racing Team 2016 mit Moto3-Standard-Meister Tim Georgi in der Junioren-WM und dem Northern Europe Cup.

Das Freudenberg Racing Team aus dem sächsischen Bischofswerda kann auf eine lange und erfolgreiche Geschichte in der Nachwuchsförderung im deutschen Motorradrennsport zurückblicken. Sieben Meistertiteln, darunter ein Europameister-Titel, wurden in den letzten Jahren unter der Leitung von Michael und Carsten Freudenberg erzielt. Das Vater-Sohn-Gespann kann selbst auf zusammen fünf deutsche Meistertitel aus der eigenen aktiven Rennsportzeit zurückblicken.

Der Schritt in die «FIM CEV Repsol Junior World Championship» ist für die Mannschaft der nächste logische Schritt. Der deutsche Moto3-Meister Tim Georgi soll den nächsten Schritt in Richtung Grand-Prix-Sport machen. Der 15-jährige Berliner wird eine KTM RC 250 GP-Maschine einsetzen, die das Team bereits im Werk in Mattighofen abgeholt hat. Demnächst stehen die ersten Testfahrten auf den spanischen Strecken von Valencia, Barcelona und Aragón an.

Tim Georgi, Moto3-Standard-Meister 2015 freut sich auf die neue Herausforderung in der Junioren-WM: «Wir haben jetzt eine neue KTM bekommen und erhalten aus Mattighofen gute Unterstützung mit Material für die Junioren-Weltmeisterschaft. Dort will ich versuchen, gute Ergebnisse zu erzielen und möglichst in die Punkte zu fahren. Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben. Mittlerweile bin ich auch wieder ganz fit nach meinem Sturz von Hockenheim. Ich befinde mich wieder voll im Training und habe auch keine Probleme mehr. Auch an den Veranstaltungen des Northern Europe Cup wollen wir teilnehmen, wenn sie sich nicht mit der Junioren-WM überscheiden. Im Cup wollen wir gewinnen oder wenigstens das Podium erreichen. Wir werden bald in Spanien testen, damit ich alle Strecken kennenlerne. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Team Freudenberg und der gesamten Crew. Ich denke, dass das eine richtig gute Saison wird. Ich kann es kaum mehr erwarten.»

Teambesitzer Carsten Freudenberg fügte hinzu: «Wir haben viele erfolgreiche Jahre in der Nachwuchsarbeit und in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft absolviert und dabei sieben Meistertitel – plus den Europameistertitel mit Karel Hanika – eingefahren. Mit Tim Georgi haben wir den aktuellen deutschen Meister in der Moto3-Standard-Klasse im Team. Für uns ist es daher der logische Schritt, sich neben dem neuen Northern Europe Cup (NEC), auf die Junioren-Weltmeisterschaft zu konzentrieren. Wir wollen alle Rennen in dieser Meisterschaft absolvieren und wollen so oft wie möglich im NEC an den Start gehen.»

Des Weiteren stehen im Freudenberg Racing Team noch die zwei Yamaha R1M zur Verfügung, mit denen Lukas Trautmann in seiner ersten Saison 2015 den dritten Gesamtrang der Superstock 1000 Klasse einfahren konnte, darunter einige Siege. Trautmann wechselte in das Superbike-Werksteam von Yamaha, seine Vorjahresbikes würde das Freudenberg-Team interessierten Piloten für Einzeleinsätze in der IDM zur Verfügung stellen. Erste Gespräche über mögliche Gaststarts in der IDM Superstock laufen bereits.

Das Team Freudenberg ist am Wochenende (15. – 17. Januar 2016) auf der Motorradmesse «Sachsenkrad» in Dresden zu Gast und wird sich dort auch als Team vorstellen und präsentieren.

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