Alex Rins (Suzuki): «MotoGP-Power ist unglaublich»

Von Sharleena Wirsing
Der Moto2-WM-Dritte Alex Rins steigt 2017 in die MotoGP-Klasse auf. Nun präsentierte er sein neues Arbeitsgerät, die Suzuki GSX-RR, in Sepang. «Ich muss 2017 schnell lernen», weiß er.

Am heutigen Sonntag präsentierte sich das Team Suzuki Ecstar mit Andrea Iannone und Alex Rins in Sepang. Ab Montag findet auf dem Sepang International Circuit der erste MotoGP-Test 2017 statt. Als sich Alex Rins im November 2016 in Valencia erstmals auf die Suzuki schwang, zog er sich bei einem heftigen Sturz eine Quetschung der Wirbel T8 und T12 zu.

Einen weiteren Test in Jerez musste Rins 2016 ausfallen lassen, nun ist der Spanier jedoch wieder völlig fit. «Ich fühle mich wieder gut, ich habe keine Schmerzen. Daher freue ich mich sehr, dieses neue Projekt zu beginnen. Ich kann es kaum erwarten, am Montag auf meine Maschine zu steigen. Alles ist perfekt, ich bin wieder fit. Natürlich musste ich nach Valencia lang warten, ich konnte einen Monat lang nicht trainieren. Es war sehr wichtig, dem Rücken eine Erholungsphase zu gönnen. Nach einem Monat habe ich aber intensiv trainiert. Ich fuhr Motocross, Ski, Rad und war im Fitnessstudio.»

Rins muss sich von einer Moto2-Maschine mit 130 PS nun auf eine MotoGP-Rakete mit über 250 PS umgewöhnen. «Das ist nicht einfach», betonte der Spanier. «In Valencia habe die große Power in meinen Händen sofort gespürt, ich hatte ständig Wheelies. Es ist nicht einfach, schnell mit diesem Bike zu sein. Mein Team und ich müssen dafür intensiv arbeiten.»

Alex Rins konnte im Verlauf seiner GP-Karriere, die 2012 in Katar begann, bisher keinen WM-Titel feiern, doch der Spanier gewann 12 Rennen (4 Moto2, 8 Moto3) und stand insgesamt 40 Mal auf dem Podest.

«Die Power ist unglaublich. Als ich zum ersten Mal das Gas aufzog, war das großartig – diese Power und der Speed. Im Suzuki-Team fühlte ich mich sofort wohl, es ist wie eine Familie. Nach meinem Sturz kamen sie alle in das Krankenhaus und besuchten mich. Ich bin happy, in diesem Team zu sein. In Valencia hatte ich beim Test noch ein paar Probleme. Die Maschine ist viel schwerer als ein Moto2-Bike. Als ich in die Kurven fuhr, fühlte es sich an, als würde mich das Motorrad nach unten ziehen. Doch es war ein einzigartiges Gefühl, auf diesem Bike zu sitzen. 2017 muss ich viel lernen, um bald schnell zu sein. Das wird schwierig, denn in der MotoGP-Klasse sind die schnellsten Fahrer der Welt unterwegs. Ich will schnell lernen und Erfahrungen sammeln», erklärte Rins.

2017 jährt sich der letzte WM-Titelgewinn von Barry Sheene zum 40. Mal. Der Brite gewann die 500er-WM 1976 und 1977. Suzuki feierte auch mit Marco Lucchinelli (1981), Franco Uncini (1983), Kevin Schwantz (1993) und Kenny Roberts jr. (2000) Titelgewinne in der Königsklasse. In der seit 2002 existierenden MotoGP-Viertakt-Klasse feierte Suzuki bisher zwei Siege: 2007 (mit dem 800 ccm-V4) mit Chris Vermeulen im Regen von Le Mans, 2016 (mit dem 1000-ccm-Reihenmotor) in Silverstone mit Maverick Viñales.

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