KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Pol Espargaró (17.): «KTM arbeitet wie verrückt»

Von Jordi Gutiérrez
Pol Espargaró auf der KTM RC16

Pol Espargaró auf der KTM RC16

«Bei jedem Test erhalten wir neue Teile, die sofort eine Verbesserung bringen. Das ist ein sehr gutes Zeichen», lobt Pol Espargaró seinen neuen Arbeitgeber KTM. Auf Phillip Island testete er ein neues Chassis.

In der Schlussphase des ersten Testtags in Sepang konnte Pol Espargaró sich nochmals steigern und schob sich auf Platz 17 nach vorne. Mit 1:31,200 min büßte der KTM-Werkspilot 1,703 sec auf die Bestzeit ein, war jedoch ganze 1,490 sec schneller als sein Teamkollege Bradley Smith. Anders als in Valencia und Sepang war vor dem Test der Werkspiloten nicht KTM-Testfahrer Mika Kallio unterwegs, um Vorarbeit zu leisten. Aus diesem Grund konnte KTM an ihrem 50. MotoGP-Testtag auf keine Daten zurückgreifen.

Zum Vergleich: Beim Sepang-Test hat Espargaró nach drei Tagen 1,970 sec auf die Bestzeit verloren. «KTM ist zum ersten Mal hier, es ist sehr schön, dieses Bike nun auf Phillip Island zu fahren. Der Motor und das Bike machen es sehr spaßig, hier zu fahren. Doch am ersten Tag mussten wir doppelt so viel arbeiten, denn die Elektronik und das Set-up mussten stark angepasst werden. Alles kam zusammen, das war etwas stressig.»

Gab es Neuerungen an der RC16 für diesen Test? «Ja, natürlich. KTM arbeitet wie verrückt. Sie brachten uns für den Test hier ein neues Chassis. Bei jedem Test erhalten wir neue Teile, die sofort eine Verbesserung bringen. Das ist ein sehr gutes Zeichen. Bis Katar ist es nicht mehr so lang, wir müssen noch viel testen. Doch wir sind auf einem guten Weg, denn wir konnten uns hier auf Phillip Island bereits deutlich steigern. Damit bin ich wirklich zufrieden», versicherte der Spanier.

In Sepang bevorzugte Espargaró Aspekte unterschiedlicher Chassis. Diese Vorzüge sollten in einem Chassis kombiniert werden. «Ja, das haben sie gemacht. Darüber bin ich wirklich happy. Sie haben in kurzer Zeit die Kombination nach Australien gebracht, sie hat gut funktioniert. Ich bin sehr glücklich und zufrieden mit ihnen, denn die Anstrengungen bringen Resultate. Unsere Schwäche ist aber immer noch die Elektronik. Ich verliere vor allem bei der Beschleunigung viel Zeit. Das ist schade, denn das Bike hat viel Power, die wir noch nicht nutzen können. Ich denke, dass der Kompromiss aus Chassis und Elektronik stimmen muss. KTM ist sehr schnell darin, neues Chassis und Schwingen zu liefern. Das neue Chassis funktioniert noch besser, ich muss das Bike in den Kurven nicht mehr so zwingen. Das ist für ein paar Runden okay, aber im Rennen wäre das zu ermüdend. Wir müssen uns nun auf die Elektronik konzentrieren.»

Zeiten MotoGP-Test Phillip Island, Mittwoch:

1. Marc Márquez, Honda, 1:29,497 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, 1:29,683
3. Andrea Iannone, Suzuki, 1:29,926
4. Maverick Viñales, Yamaha, 1:29,989
5. Cal Crutchlow, Honda, 1:30,065
6. Danilo Petrucci, Ducati, 1:30,262
7. Dani Pedrosa, Honda, 1:30,280
8. Andrea Dovizioso, Ducati, 1:30,410
9. Jack Miller, Honda, 1:30,426
10. Jonas Folger, Yamaha, 1:30,578
11. Jorge Lorenzo, Ducati, 1:30,631
12. Álvaro Bautista, Ducati, 1:30,770
13. Héctor Barberá, Ducati, 1:30,771
14. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:30,803
15. Johann Zarco, Yamaha, 1:30,868
16. Karel Abraham, Ducati, 1:31,179
17. Pol Espargaró, KTM, 1:31,200
18. Loris Baz, Ducati, 1:31,249
19. Alex Rins, Suzuki, 1:31,432
20. Scott Redding, Ducati, 1:31,756
21. Sam Lowes, Aprilia, 1:32,308
22. Bradley Smith, KTM, 1:32,690

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