MotoGP: Sport ist für KTM elementar

Hervé Poncharal (Tech3): «Folger bleibt zwei Jahre»

Von Sharleena Wirsing
Jonas Folger zeigte bei den Vorsaisontests der MotoGP-Klasse bisher bärenstarke Leistungen, auch Johann Zarco war schnell unterwegs. Dafür belohnt sie Teamchef Hervé Poncharal bereits jetzt.

Beim Le Mans-GP 2016 wurde offiziell verkündet, dass Deutschland einen neuen Hoffnungsträger in der MotoGP-Klasse erhält. Jonas Folger unterzeichnete einen Vertrag mit Hervé Poncharals Tech3-Yamaha-Team. In der offiziellen Pressemitteilung war damals zu lesen, dass der vielversprechende Youngster einen Einjahresvertrag erhält, der eine Option auf ein zusätzliches Jahr beinhaltet.

Im Rahmen des IRTA-Tests in Jerez bekräftigte Hervé Poncharal, dass er keinen Grund sieht, Folger und Zarco nicht für zwei Jahre im Team zu behalten. «Meine beiden Fahrer haben schon einen Zwei-Jahres-Vertrag, aber es gibt eben eine Klausel, die im Grunde besagt: Wenn etwas wirklich schief läuft – auf welcher Seite auch immer – dann wollen wir nicht ewig aneinander gebunden sein. Aber jetzt, nach allem, was wir nun erlebt haben, muss ich ehrlich sagen, dass ich mehr als zu hundert Prozent sicher bin, dass Folger und Zarco beide zwei Jahre bei uns bleiben werden», versicherte Poncharal gegenüber SPEEDWEEK.com.

Es gibt also keine Zielvorgabe, die sie beispielsweise bis zur Saisonmitte erreichen müssen, um bleiben zu dürfen? «Naja, immer wenn du eine solche Regelung in einem Vertrag triffst, dann gibt es eine bestimmt Anzahl von Punkten oder eine Position, die erreicht werden muss. Doch wenn ein Fahrer sich sehr gut macht, aber auch mal stürzt oder Ähnliches... Wenn du das Potenzial eines Fahrers siehst, dann spielt das keine so große Rolle. Es ist eine andere Sache, wenn ein Fahrer immer langsam ist und deshalb die Ziele nicht erreicht. Ich habe ein sehr gutes Gefühl mit meinen zwei Jungs. Sie haben bereits jetzt sehr gute Leistungen erbracht. Zudem sollten sie immer besser und besser werden. Darum sehe ich keinen Grund, warum wir nicht zwei Jahre zusammenarbeiten sollten. In diesem Moment kann ich dir sagen: Sicher, wir absolvieren zwei Jahre mit ihnen.»

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