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Jorge Lorenzo: 15 Jahre in der Motorrad-WM

Von Frank Aday
MotoGP-Star Jorge Lorenzo hat in seiner GP-Karriere bereits fünf Weltmeistertitel errungen – in 15 Jahren. Nun blickt der Spanier auf seine Anfänge in der WM zurück.

Der 30-Jährige Jorge Lorenzo kann bereits auf 15 Jahre in der Motorradweltmeisterschaft zurückblicken. 2002 absolvierte er mit 15 Jahren sein erstes WM-Rennen in der 125-ccm-Klasse auf dem Circuito de Jerez. Im Jahr darauf feierte er in Rio seinen ersten GP-Sieg. 15 Jahre nach seinem ersten GP-Rennen ist der Mallorquiner fünffacher Weltmeister, 2006 und 2007 in der 250-ccm-Klasse und 2010, 2012 sowie 2015 in der Königsklasse, und einer der größten Stars der MotoGP-Klasse.

«Ich fühle mich jetzt schon richtig alt», lachte Lorenzo, der 2017 für das Ducati-Werksteam antrat «Mein Debüt gab ich schon 2002 in Jerez mit nur 15 Jahren. Es war mein erster WM-Einsatz, deshalb hatte ich schon ein bisschen Angst. Doch ich kam [als 22.] ins Ziel, was das Wichtigste war. Das war der Beginn von allem.»

Lorenzo gewann in seiner GP-Karriere bisher 65 Rennen, stand insgesamt 148 Mal auf dem Podest und 65 Mal auf der Pole-Position.

Lorenzos damaliger Mechaniker David Muñoz, der nun für das Team Sky VR46 arbeitet, erinnert sich: «Ich denke, er stand damals unter großem Druck, denn er stieg erst beim dritten Saisonrennen in die WM ein. Es war zudem sein Heim-GP. Er wollte es gut machen. Er war schon damals ein sehr schneller Fahrer, aber er hatte keine Erfahrung und musste noch viel lernen. Er hat sich sehr entwickelt, was seine Herangehensweise an die Rennen und seine Ruhe betrifft.»

Lucio Cecchinello, mittlerweile MotoGP-Teamchef, gewann 2002 in Jerez das 125-ccm-Rennen und beobachtete Neuling Lorenzo. «Man sah schon damals, dass er sehr präzise fährt und einen eigenen Stil hat. Sein heutiger Fahrstil war schon sichtbar. Er war sehr damit beschäftigt, alle zu beobachten und zu lernen. Wie sich herausstellte, lernte er sehr, sehr schnell.»

«Ich traf ihn 1999. Obwohl er noch so jung war, dass er mit den Füßen nicht einmal den Boden berührte, wenn er auf dem Bike saß, war er schon sehr schnell», erinnert sich Lorenzos Mechaniker Juan Llansa gegenüber «motogp.com».«Er war schnell, aber es gab Probleme, wenn es nicht so lief, wie er es wollte. Obwohl er noch so jung war, war sein starker Charakter bereits erkennbar. Noch heute ist er wie dieser 15-jährige Junge, wenn es schlecht läuft. Er ist ein 30-jähriges Kind.»

Auch Gigi Dall’Igna, General Manager von Ducati Corse, traf Lorenzo am Anfang seiner GP-Karriere. «Er war 14 oder 15 Jahre alt, als ich ihn zum ersten Mal traf. Er war ein Teenager, ein kleiner Junge, aber er zeigte bereits sein unglaubliches Talent und fuhr das Motorrad auf faszinierende Weise. Er konnte auch richtig sauer werden. Doch ich glaube, dass ihn genau das die Dinge erreichen ließ, die er erreicht hat.»

Lorenzos Ducati-Teamkollege Andrea Dovizioso berichtet: «Wir fuhren in jedem Jahr in derselben Kategorie gegeneinander. Ich weiß alles über ihn. Doch jeder verändert sich in 15 Jahren. Der Charakter formt sich weiter.»

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