KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Hafizh Syahrin: «Muss mich erst an die KTM gewöhnen»

Von Waldemar Da Rin
Hafizh Syahrin

Hafizh Syahrin

Hafizh Syahrin musste sich am ersten Valencia-Testtag mit 20 Runden auf dem Circuit Ricardo Tormo begnügen. Der Malaysier erklärte hinterher, in welchen Bereichen sich die KTM von der Yamaha unterscheidet.

Sein Rookie-Jahr in der MotoGP-Klasse hat Hafizh Syahrin hinter sich gebracht und mit zehn Punktefahrten und Gesamtplatz 16 erfolgreich abgeschlossen. Doch kaum ist die Premierensaison vorbei, steht mit dem Wechsel seines Tech3-Teams von Yamaha auf KTM die nächste Herausforderung an.

«Die Aufgabe ist ähnlich wie vor einem Jahr, als ich von der Moto2 in die MotoGP aufgestiegen bin. Ich verstand das Bike damals auch nicht und musste mich erst an alles gewöhnen», erzählt der 24-Jährige, der auch einen Vergleich zwischen den beiden Fabrikaten wagt: «Was den Topspeed angeht, sind die Yamaha und die KTM ziemlich ähnlich. Aber in den Bereichen darunter ist diesen Bike sehr kraftvoll, man spürt die enorme Power. Es fühlt sich gut an, aber ich muss mich erst einmal daran gewöhnen. Das Bike fühlt sich auch kompakter an als die Yamaha, das ist ein weiterer Unterschied. Der Rest ist sehr ähnlich aber die Power sorgt dafür, dass es sich ganz anders anfühlt.»

Und Syahrin, der am Ende den zweitletzten Platz auf der Zeitenliste vor seinem Teamkollegen Miguel Oliveira belegte, schildert: «Wir konnten heute leider nicht so viele Runden wie gewünscht drehen, denn die Strecke wurde wegen des starken Regens in der vergangenen Nacht erst zur Mittagszeit richtig trocken. Ich drehte nur 20 Runden und konzentrierte mich dabei nicht auf gute Rundenzeiten. Meine Mechaniker wiesen mich an, ich soll mich erst einmal an das Motorrad gewöhnen und Schritt für Schritt verstehe ich es auch immer besser. Auch die Elektronik ist ganz anders, wir setzen Magneti Marelli ein, und das ist ein Riesenunterschied.»

Auch für das Tech3-Team sei alles noch sehr neu und deshalb bemühe er sich ganz besonders um ein ausführliches Feedback, beteuert der Rennfahrer mit der Startnummer 55. Und er gesteht: «Bis jetzt habe ich noch nicht viel lernen können, denn ich fuhr nicht viele Runden. Deshalb hoffe ich, dass das Wetter morgen mitspielt und wir ein Setup finden, das zu meinem Fahrstil passt. Ich hoffe, dass ich viele Runden drehen kann, denn das Bike fühlt sich wie ein echter Prototyp an. Ich denke, die Yamaha ist für einen Anfänger leichter zu verstehen, bei der KTM haben wir auch ein gutes Bike, aber es dauert vielleicht etwas länger, bis man es versteht und sich daran gewöhnt hat.»

Valencia-Test, 20. November, 1. Tag

1. Viñales, Yamaha, 1:31,416 min
2. Márquez, Honda, 1:31,718
3. Rossi, Yamaha, 1:31,845
4. Dovizioso, Ducati, 1:31,846
5. Bradl, Honda, 1:32,015
6. Morbidelli, Yamaha, 1:32,085
7. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:32,095
8. Petrucci, Ducati, 1:32,100
9. Pol Espargaró, KTM, 1:32,179
10. Pirro, Ducati, 1:32,220
11. Bagnaia, Ducati, 1:32,396
12. Rins, Suzuki, 1:32, 402
13. Nakagami, Honda, 1:32,539
14. Miller, Ducati, 1:32,555
15. Mir, Suzuki, 1.32,787
16. Rabat, Ducati, 1:32,834
17. Zarco, KTM, 1:32,835
18. Lorenzo, Honda, 1:32,959
19. Iannone, Aprilia, 1:33,291
20. Abraham, Ducati, 1:33,301
21. Smith, Aprilia, 1:33,709
22. Folger, Yamaha, 1:33,810
23. Quartararo, Yamaha, 1:33,850
24. Syahrin, KTM, 1:34,233
25. Oliveira, KTM, 1:35,118

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