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Jack Miller (KTM): Was soll das mit den GPS-Daten?

Von Thomas Kuttruf
Jack Miller freut sich auf Le Mans – und begrüßt die neue Technik ab 2027

Jack Miller freut sich auf Le Mans – und begrüßt die neue Technik ab 2027

Aus sportlicher Sicht gibt sich Jack Miller vor der fünften MotoGP-Runde wenig gesprächig. Der KTM-Pilot kommt nur als 14. der WM nach Frankreich. Dafür hat der Australier eine starke Meinung zum frischen Regelwerk.

KTM-Star Jack Miller gab sich im Vorfeld des Frankreich zunächst ungewohnt wortkarg. Außer seiner ungebrochenen Motivation, sich in Le Mans wieder ins Geschehen zu stürzen und der knappen «Le Mans ist eine Piste, die dich mag, definitiv einer meiner Lieblingsstrecken» Aussage, gab es zunächst nicht viel zu hören vom KTM-Werksfahrer.

Die Zurückhaltung löste sich schlagartig, als der Australier auf die unmittelbar vor dem Frankreich-GP veröffentlichten technischen Regeländerungen angesprochen wurde. Miller: «Grundsätzlich ist das schon eine gute Sache. Ich kann das alles nachvollziehen. Die Reduzierung der Aero-Maßnahmen bedeutet keine Revolution, wir werden mit den heutigen Erkenntnissen weiter arbeiten können. Ein großer Schritt ist das Verbot der Devices. Ich begrüße das.»

Auch zu der neuen Hubraumgrenze von 850 ccm ab 2027 hat «Thriller Miller» einen klaren Standpunkt: «850er-Motoren halte ich für einen guten Schritt. Wir wissen, was wir heute bewegen, sind unfassbare Raketen, alle schönen Rennstrecken, die wir besuchen, sind mit den aktuellen Bikes wirklich geschrumpft. Ich finde die Änderung gut für alle. Wir können weiter eine gute Show bieten, der Speed kommt unter Kontrolle, wir bekommen einen neuen Sound – «alright»

Bei einem Punkt der neuen Regeln gerät Jack Miller aber in Rage. Laut Beschluss sollen die GPS-Daten aller Piloten für die Teams frei zugänglich gemacht. Miller: «Was zur Hölle soll das bitte? Wir fahren immer noch Motorradrennen! Das sollten wir nicht vergessen. Ich verstehe es einfach und sehe auch nicht, was die Hersteller davon haben sollen.»

Trotz der umfänglichen neuen technischen Spielregeln sieht Miller allerdings keinen kompletten Neustart: «Ok, natürlich ändert sich das Package eines Bikes mit den neuen Motoren. Aber in Sachen Chassis, Federelementen und Aerodynamik wird es viele Überleitungen geben können. Die Arbeit, die in den heutigen Bikes steckt, ist nicht umsonst.»

Final unterstreicht der Familienvater: «Am positivsten sehe ich, dass die Devices verschwinden werden. Ich kenne die Bikes alter Tage, bin MotoGP-Bikes ohne all das gefahren, ohne Aero, ohne Devices. Der Fahrer hat hier deutlich mehr Unterschied gemacht. Ich sage nicht, dass es besser war. Aber es war anders und eine größere Herausforderung. Und in Zukunft wird der Pilot wieder mehr Einfluss haben.»

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