Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Andrea Dovizioso (Rang 10): «Ich bin sehr enttäuscht»

Von Günther Wiesinger
Andrea Dovizioso (Ducati) bei der Dutch-TT in Assen 2015

Andrea Dovizioso (Ducati) bei der Dutch-TT in Assen 2015

Ducati-Star Andrea Dovizioso landete auch im Assen-Qualifying hinter seinem Teamkollegen Andrea Iannone. Der Glanz der ersten Rennen hat sich ein bisschen verflüchtigt.

Zehnter Startplatz und immerhin 0,485 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Rossi, das ist keine ideale Ausgangslage für Andrea Dovizioso beim Assen-GP. denn er ist hier 2014 schon auf Platz 2 gelandet, ausserdem hat er die ersten drei WM-Rennen 2015 auf Platz 2 beendet.

«Ich bin von keiner Grid Position sehr enttäuscht», erklärte «Desmo Dovi». «Denn der Startplatz hier ist sehr wichtig, die Piste ist sehr schmal, die Startgerade nicht besonders lang. Aber leider war ich nicht in der Lage, die besten Sektorzeiten zusammenzufügen. Wäre mir das gelungen, hätte ich die zweite Startreihe geschafft. Der Rückstand ist nicht so gross. Aber zufrieden können wir nicht sein, ich hätte eine bessere Zeit rausschütteln können. Leider ist unsere Pace fürs Rennen nicht überragend; wir können mit den Yamaha nicht mithalten. Und mit den Honda vielleicht auch nicht, das kann ich jetzt nicht abschätzen. Die vierte Reihe ist dabei sicher nicht hilfreich. Aber das Qualifying ist vorbei, das Jammern nützt nichts. Wir müssen positiv denken. Jetzt müssen wir das Wetter am Samstag abwarten. Es ist mit Regen zu rechnen, habe ich gehört.»

«Ein guter Start wird wichtig sein. Aber einfach wird es nicht. Ich bin in den Sektoren T3 und T4 nicht wirklich konkurrenzfähig. Das heisst, ich verliere in den schnellen Kurven kostbare Zeit. Aber für mich steht hier im Vordergrund, endlich wieder zu punkten, denn ich will einen vorderen Platz in der Weltmeisterschaft sicherstellen. Dazu müssen wir uns verbessern, das Feeling mit dem Bike muss besser werden.»

Dovizioso hat zwei Suzuki vor sich – Vinales an neunter und Espargaró an zweiter Position. Traut er sich zu, die Suzuki, die normalerweise schwach starten, in der Anfangsphase schon überholen?

«Die Gerade nach dem Start ist kurz, deshalb wird das Überholen mühsam sein», ist sich Dovi bewusst. «Aber wir werden es probieren. Due Suzuki-Fahrer ahben nach dem Start viele Positionen verloren. Ich weiss nicht, ob das nur an der Power liegt. Sie sind einfach schlecht gestartet...»

Dovizioso erzählte noch, er könne hier den weicheren Hinterreifen im Rennen nicht verwenden. «Wir werden ähnlich bereift sein wie die Werksfahrer von Yamaha und Honda», meint er.

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