KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Sachsenring, 125 ccm, 2.Training: Wieder Simon!

Von Esther Babel
Julian Simon bleibt das Mass der Dinge

Julian Simon bleibt das Mass der Dinge

Julian Simon bleibt auch im zweiten Training 125er-Hausherr auf dem Sachsenring. Stefan Bradl ist auf Platz 5 bester Deutscher.

Im ersten Training am Freitag konnten die 125er-Piloten ihre Fahrt auf dem Sachsenring nur bis zur Halbzeit geniessen. Dann verwandelte ein Gewitterschauer die Berg- und Talbahn in eine Rutschpartie. [*Person Julian Simon*] (Team Bancaja Aspar) war bei der ersten Ausfahrt am schnellsten. «Ich mag diese Strecke einfach», verkündete der Spanier. «Wir konnte schon viele positive Eindrücke aus dem ersten Training mitnehmen. Für das zweite müssen wir noch etwas an unserer Motoreinstellung arbeiten. Unser Fokus wird auf der Getriebeabstimmung liegen. Damit die Beschleunigung besser wird und ich schneller aus den Ecken rauskomme.»

Der Wunsch nach besseren Wetterbedingungen erfüllte sich für die Piloten nicht. In der Nacht von Freitag auf Samstag hatte es kräftig geregnet und das Thermometer war um über 10 Grad Celsius gefallen. Der Asphalt präsentierte sich als eine Mischung aus wenigen trockenen und vielen nassen Stellen.

Ongetta I.S.P.A. Pilot [*Person Jonas Folger*], Wild-Card-Pilot Marcel Schrötter und der Niederländer Jasper Iwema vom Racing Team Germany amüsierten sich bei den durchwachsenen Bedingungen prächtig, tummelten sich auf den Plätzen 2 bis 4 und machten gemeinsam Jagd auf die Bestzeit von Takaaki Nakagami, Folgers japanischem Teamkollegen. Unterdessen hatte sich Sergio Gadea, Fünfter des Vortages, an sie Spitze gedrängelt. «Schon das erste Training war gut», befand der Bancaja-Aspar-Pilot. «Im zweiten Training müssen wir noch den Motor etwas mehr ausquetschen.»

Gadea hatte kaum aus gedacht, war es [*Person Stefan Bradl*] (Team Viessmann Kiefer) der Platz 1 einnahm und einen Vorsprung von 0,8 Sekunden auf Gadea herausfuhr. Nicolas Terol vom Jack und Jones Team und Pol Espargaro und Joan Olive vom Derbi Team waren ebenfalls scharf auf die Bestzeit. Auch Julian Simon spielte das Spiel mit. In der Schlussphase gesellten sich noch Randy Krummenacher (DeGraaf Racing Team) und Folger im Top-Ten-Reigen ein.

In der letzten Runde des zweiten freien Trainings entschied Simon den Kampf um die Bestzeit mit einer Zeit von 1,28,803 für sich. Stefan Bradl landete mit 0,691 Sekunden Rückstand auf Platz 5. Sandro Cortese kam erst gegen Ende des Trainings in Schwung und wurde Neunter. Knapp hinter Krummenacher (Platz 12) kam Jonas Folger ins Ziel. Schnellster Wild-Card-Pilot war wie schon am Vortag Marcel Schrötter mit Platz 19.

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