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Ist Jordi Torres zu gut für die BMW S1000RR?

Von Kay Hettich
Jordi Torres bietet sich indirekt anderen Herstellern an

Jordi Torres bietet sich indirekt anderen Herstellern an

In der Superbike-WM 2016 und 2017 hat sich Jordi Torres als schnellster BMW-Pilot etabliert. Der Spanier fühlt sich mittlerweile bereit für höhere Aufgaben mit einem anderen Hersteller.

Ein fünfter Platz in Thailand als Saisonhighlight, einmal Sechster und drei siebte Ränge – Jordi Torres kann mit seinen Ergebnissen bei den ersten drei Meetings der Superbike-WM 2017 zufrieden sein. Am technisch bedingten Ausfall auf Phillip Island (zweiter Lauf) trifft den 29-Jährigen keine Schuld. In der Gesamtwertung belegt er aktuell den ordentlichen siebten Platz.

Doch bei nur zwei BMW S1000RR fehlt Torres eine Referenz, ob noch mehr in dem bayerischen Superbike steckt – oder in ihm selbst! Eine realistische Einschätzung ist schwierig, selbst wenn er mit WM-Leader Jonathan Rea tauschen und dessen Kawasaki ausprobieren könnte. «Ich würde nicht einfach draufsteigen und schnell fahren können, denn es ist ein komplett anderes Bike als meins», ist sich Torres bewusst. «Man ist nicht der Beste, weil man das schnellste Bike fährt – da gehört viel mehr dazu. Vielleicht würde ich nicht mal das Bike so fahren können wie die Kawasaki-Fahrer. Also würde es sich nicht mal lohnen, mir das beste Bike zu geben.»

Torres stieg 2015 mit Red Devils Aprilia in die Superbike-WM ein, seit 2016 fährt er für Althea BMW. «Mit Aprilia habe ich bereits gezeigt, dass ich vorne mitfahren kann. Ich war in der Lage gute Rennen zu zeigen, fuhr aufs Podium und sicherte einen Sieg», erinnert sich der Spanier. «Jetzt habe ich ein schwieriges Bike zu fahren, aber wir arbeiten sehr gut daran und haben einen Sprung vom letzten Jahr gemacht. Natürlich möchte ich jedes Rennen gewinnen, das ist der Grund, warum wir alle hier sind. Sollte ich in der Zukunft ein konkurrenzfähigeres Bike fahren, wäre ich besser vorbereitet, um weiter nach vorne zu kommen. Ich zweifle nicht an meinen Fähigkeiten!»

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