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Jonathan Rea (1.): «Gerate immer mehr unter Druck»

Von Ivo Schützbach
Sieben Rennen und Sieg Nummer 6 für Superbike-Weltmeister Jonathan Rea auf der Kawasaki. Trotzdem klagt der Brite über den immer höheren Erfolgsdruck, dem er sich ausgesetzt sieht.

Jonathan Rea und Chaz Davies lieferten sich in der Schlussphase des ersten Superbike-Laufs in Assen ein packendes Duell um den Sieg. Doch dann machte die Technik Ducati-Pilot Davies einen Strich durch die Rechnung. Rea, der in der Startaufstellung um drei Plätze zurückversetzt worden war, siegte mit 4,5 sec Vorsprung auf seinen Kawasaki-Teamkollegen Tom Sykes. Davies ging leer aus und fiel auf WM-Rang 4 zurück.

Rea baute seinen Vorsprung auf Sykes in der Gesamtwertung auf 59 Punkte aus. «Das fühlt sich gut an, denn je mehr Rennen du gewinnst, umso mehr Druck spürst du, das zu wiederholen. Unser Bike funktioniert sehr gut in den schnellen Abschnitten der Strecke. Chaz war sehr schnell in Kurve 5 und bei der Beschleunigung. Ich konnte meine Zeiten aber konstant fahren und war im hinteren Teil der Strecke schnell, wo man gut überholen kann. Auch am Ende hatte ich eine gute Pace und wollte eine Lücke schaffen, aber jedes Mal, wenn ich nach vorne kam, bremste er mich in der letzten Kurve aus. Für den Sonntag muss ich mir also für das Rennende eine andere Strategie überlegen. Für Chaz war es wirklich sehr schade. Ich hörte, dass es ein technisches Problem war. Es ist nie schön, auf diese Weise Punkte zu verlieren. Aber es ist wichtig für mich, dass ihm das passierte, als er hinter mir lag. Ich verstehe, dass Chaz frustriert ist, das wäre ich auch.»

Für Rea war es der sechste Assen-Sieg in Folge, am Sonntag bestreitet er zudem sein 200. Superbike-Rennen. «Ja, darauf bin ich wirklich stolz. 200 Rennen hier, die meisten habe ich genossen. Ich hatte bisher viel Spaß in meiner Superbike-Zeit. Ich bin ein echter Superbike-Kerl und stolz auf diese Meisterschaft. Es ist schön, diesen Meilenstein zu erreichen.»

War das der nächste Schritt zum dritten Titel? «Natürlich ist es viel zu früh darüber zu reden. Ich genieße das Fahren im Moment viel zu sehr, um über den Titel nachzudenken», versichert Rea. «In Aragón prüften wir beim Test ein paar neue Teile und Abstimmungen an der Suspension. Wir machten einen Schritt nach vorne. Ich habe nun mehr Selbstvertrauen auf dem Bike. Es ist aber schwierig, das zu sagen, denn so komme ich immer mehr unter Druck, wenn alles so gut funktioniert. Ich bin mir aber sicher, dass wir noch schwierige Momente vor uns haben, deshalb sind solche Siege jetzt wichtig.»

Was erwartet Rea für das zweite Rennen? «Am Sonntag werden die Temperaturen deutlich steigen. Das wird sich auf die Reifenwahl auswirken. Hoffentlich ist es schon am Morgen warm, damit wir mit den Reifen, für die es an diesem Wochenenden bisher zu kühl war, viele Runden drehen können.»

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