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Eugene Laverty (Aprilia/6.): «Bradl überraschend gut»

Von Ivo Schützbach
Eugene Laverty auf dem Lausitzring

Eugene Laverty auf dem Lausitzring

Aprilia-Pilot Eugene Laverty steckt noch die Enttäuschung von Laguna Seca in den Knochen. Er verriet, warum er sich einen Podestplatz in dieser Superbike-Saison nur bedingt zutraut und lobte Stefan Bradl.

Im zweiten Superbike-Training auf dem Lausitzring umrundete Kawasaki-Pilot Tom Sykes den deutschen Kurs in 1:37,172 min und war damit 0,708 sec schneller als Eugene Laverty auf der Aprilia, der Platz 6 belegte. Der WM-Zehnte hielt sich damit 0,082 sec vor Wildcard-Pilot Markus Reiterberger.

Laverty versicherte kürzlich im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, dass er es 2017 mit der Aprilia noch auf das Podest schaffen wird. «Ja, das war beim letzten Test, denke ich», erinnerte sich der 31-Jährige, der 2017 noch nicht über Platz 6 hinauskam. «Es wird hart. Du hast vier Jungs auf den zwei Top-Marken. Melandri hat etwas mehr zu kämpfen, aber natürlich will ich auf dieses Podest. Aber fuck, in Laguna Seca war es nicht schön anzusehen, dass wir über 20 Sekunden zurücklagen. Eigentlich lief alles gut und dann haben wir es durch den Sturz vermasselt.»

Seine persönliche Bestzeit von 1:37,880 min am Freitag auf dem Lausitzring legte Laverty im ersten Training vor. Nach der Unterbrechung der zweiten Session rückte der Nordire auch auf feuchter Strecke aus und legte die unter diesen Bedingungen achtschnellste Zeit vor.

Beim Test auf dem Lausitzring warst du der Spitze sehr nah und hast dich zwischen den Kawasaki- und Ducati-Fahrern eingereiht. Warum ist dein Rückstand nun größer als beim Test? «Beim Test war es eine schnelle Runde auf dem weichen Hinterreifen», klärte Laverty auf. «Beim Test waren die Bedingungen großartig, nun hat die Strecke keinen Grip. Wir haben nun schon öfter gesehen, dass die Jungs an der Spitze so gut aufgestellt sind, dass sie sich auch von schlechteren Streckenbedingungen nicht zurückhalten lassen. Wir sind noch nicht auf ihrem Level. Wenn die Bedingungen nicht ideal sind, wird unser Rückstand auf sie größer.»

Ist es für Aprilia besser oder schlechter, wenn die Strecke am Samstag mehr Grip bietet? «Es sollte besser sein. Für die Top-Jungs spielt es nämlich keine Rolle. Für uns sollte es besser werden. Der Test hier war gut für uns. Manche Jungs machten es heute überraschend gut, so wie Bradl», lobte Laverty.

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