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Gleiche Bikes für Privatteams – aber nur theoretisch

Von Ivo Schützbach
Seit Promoter Dorna im Herbst 2012 die Superbike-WM übernahm wurde viel unternommen, um die Leistungsdichte zu erhöhen. Privatfahrer Leandro Mercado schildert, mit welchen Sorgen seinesgleichen zu kämpfen hat.

Seit einigen Jahren schreibt das Reglement der Superbike-WM vor, dass jedes Privatteam die gleiche Elektronik, Schwinge, identische Federelemente und Bremsen wie das Werksteam des jeweiligen Herstellers erhalten kann. Das Chassis und die Motoren wurden immer seriennaher, es darf nur noch wenig verändert werden.

Doch wer glaubt, heute würden alle Teams eines Herstellers mit identischen Motorrädern fahren, gibt sich einer Illusion hin.

Als Privatier Toprak Razgatlioglu dieses Jahr in Magny-Cours für das Team Puccetti Kawasaki zwei Rennen gewann, beendete er eine siebenjährige Durststrecke. Zuvor hatte letztmals Sylvain Guintoli im Herbst 2012 für Pata Ducati alle Werksteams geschlagen, damals allerdings im Regen.

«Einen großen Unterschied macht das Personal aus», schilderte Leandro Mercado, der 2019 für Orelac Kawasaki fuhr und für 2020 beim Ducati-Privatteam Motocorsa unterschrieben hat. «Wir waren nur fünf Leute, ein sehr kleines Team. Sie haben alles gegeben und hart geschuftet – aber in einem Werksteam arbeiten um so viel mehr Leute. Außerdem haben die Werksteams zwei Motorräder und viel mehr Daten.»

«Es stimmt, dass die Privatteams dasselbe Material wie die Werksteams kaufen können», bemerkte der Argentinier. «Aber das geht nur, wenn du auch das Geld dafür hast. Alles hängt vom Budget ab. Toprak hat dieses Jahr sehr gute Arbeit geleistet, er ist ein sehr schneller Fahrer. Die ersten paar Rennen dieses Jahr fuhr ich auf Augenhöhe mit ihm. Dann hat er vielleicht mehr Unterstützung von Kawasaki erhalten und mischte vorne mit. Für ein kleines Team ist es wirklich sehr schwierig, mit den Großen mitzuhalten.»

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