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Jonathan Rea: «Der Knochen schaute aus dem Leder»

Von Kay Hettich
Jonathan Rea entkam nur knapp der Beinamputierung

Jonathan Rea entkam nur knapp der Beinamputierung

Jonathan Rea gilt als einer der sichersten Piloten der Superbike-WM, Stürze des Kawasaki-Stars sind selten. An seinen schlimmsten Sturz kann sich der Nordire erinnern, als wäre es gestern passiert.

Seit 2015 fährt Jonathan Rea auf einer Welle des Erfolges. Fünf Superbike-WM-Titel in Folge und 88 Laufsiege hat der Brite bereits eingefahren. Die Statistik der seriennahen Weltmeisterschaft hat der Nordire neu geschrieben.

Dabei ist es ein Wunder, dass er dieses Level überhaupt erreichen konnte! Denn zu Beginn seiner Karriere musste Rea eine schwere Verletzung überstehen; Ärzte prophezeiten dem damals 17-Jährigen, dass er nie wieder Motorrad fahren würde.

«Das waren meine schwersten Stunden. Das war 2004 und mein Traum vom Rennen fahren hatte gerade erst begonnen», erzählte Rea dem Guardian. «Ich fuhr mit einer Supersport-Honda und brach mir im sechsten Rennen den Oberschenkel. Es passierte auf einer Rennstrecke in Schottland. In der ersten Kurve versagte bei 160 km/h die Bremse und ich stürzte. Ich wurde nicht bewusstlos, aber ich wünschte es mir, weil es höllische Schmerzen waren. Der Arzt an der Rennstrecke sagte mir sofort, der Oberschenkel wäre gebrochen – ich fragte mich, woher er das wissen konnte. Später erzählte er mir, dass der Knochen aus dem Leder herausschaute.»

«Vier Operationen waren erforderlich, um den Bruch zu richten. Der Knochen wuchs nicht zusammen, die letzte Möglichkeit war die Knochentransplantation aus der Hüfte – es funktionierte. Vorher sagten mir die Ärzte, dass ich nie wieder Rennen fahren würde. Das gab mir jedes Mal neue Motivation. Diese Ärzte waren normale Patienten gewohnt. Sie haben nicht damit gerechnet, dass ich anders ticke. Natürlich war ich niedergeschlagen. Meine Familie hat mich aufgefangen und mein Trainer hat mich aufgebaut – nach acht Monaten saß ich wieder auf dem Motorrad.»


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