KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

BMW-Star Marco Melandri fehlt es an Kraft

Von Ivo Schützbach
Marco Melandri hat um seine Fitness gefürchtet

Marco Melandri hat um seine Fitness gefürchtet

Die letzten zwei Monate hatte BMW-Werksfahrer Marco Melandri mit starken Schulterschmerzen zu kämpfen. Jetzt sagt er: «Bis zum Saisonstart bin ich wieder fit.»

Am 24. Februar 2013 startet die Superbike-WM auf Phillip Island, zwei Autostunden südöstlich von Melbourne, in die 26. Saison. Der WM-Dritte Marco Melandri hatte über den Winter allerhand zu tun, um dafür fit zu sein.

«Wegen starker Schmerzen konnte ich den ganzen Dezember über nicht schlafen», sagte der nicht gerade zimperliche Italiener im Gespräch mit SPEEDWEEK.de. «Begonnen haben die Probleme während des Jerez-Tests Ende November, da hatte ich auf einmal wieder Schwierigkeiten mit der rechten Schulter. Ich konnte nur mit starker Betäubung fahren.»

Die Urverletzung datiert aus dem Jahr 2003. «Da habe ich mir erstmals die Schulter ausgekugelt», so der BMW-Werksfahrer. «2010 hatte ich erneut Schwierigkeiten.»

Als die Schmerzen im Dezember unerträglich wurden, stellte sich Melandri die Frage, ob er drei Operationen in den letzten zehn Jahren eine weitere folgen lassen soll. «Danach wäre ich zwei Monate ausgefallen», weiss der 30-Jährige. «Ich habe lange zusammen mit meinem Arzt überlegt. Er meinte, dass wir die Schulter auch so wieder hinbekommen. Ich war sehr skeptisch und hatte Angst wegen der Saisonvorbereitungen.»

Inzwischen sagt Melandri: «Die Entscheidung war richtig. Meine Schulter ist noch nicht perfekt, aber zu 95 Prozent okay. Ich habe keine Schmerzen mehr. Seit letzter Woche mach ich wieder normales Krafttraining. Die letzten Wochen hatte ich sehr viel Physiotherapie. Unser Ziel war, dass die Schulter in ihrer ursprünglichen Position bleibt. Für das normale Leben bin ich jetzt wieder okay. Nur auf dem Motorrad fehlt es mir noch etwas an Kraft. Aber bis Phillip Island bin ich in alter Stärke.»

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