Aufgrund der erneuten Verletzung von Max Neukirchner tritt Suzuki in Brünn nur mit einem Fahrer an. Die Situation von Alstare verschlechtert sich weiter.
Suzuki liegt zurzeit in der WM-Tabelle der Konstrukteure nur auf Rang 5, bei total sieben Herstellern. Was ist passiert?
Francis Batta: Der Saisonbeginn war gut. Wir waren in der Lage, um Siege mitzukämpfen. Unser Hauptproblem liegt bei den Reifen. Die Pirelli passen überhaupt nicht zu unseren Motorrädern. Bei den Qualifyern ist das Problem offensichtlich. Während unsere Konkurrenten ihre Zeiten um rund eine Sekunde senken können, sind es bei uns maximal einige Zehntel. Konkret: Die weichsten Pirelli-Gummis sind noch zu hart für unsere Reihenvierzylinder-Motorräder.
Wo liegt die Ursache für dieses Phänomen?
Das ist einfach zu erklären. Wir haben ein Chassis zur Verfügung, welches von den Herstellern für Motorräder mit Strassenzulassung entwickelt worden ist. Diese Entwicklungen wurden mit Sicherheit in Japan mit Bridgestone-Reifen vorgenommen. Der Umstieg auf die Pirelli ist sehr schwierig. Unsere Fahrer sind ständig auf der Suche nach Grip. Das hat auch Fonsi Nieto erstaunt feststellen müssen, als er nach der Verletzung von Max Neukirchner auf die Suzuki geklettert ist. Gemäss Nieto ist der Motor besser als im Vorjahr, aber es sei nicht möglich, die Power wirklich zu nutzen.
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