Javier Alonso über die Superbike-Pläne der Dorna

Von Ivo Schützbach
Dorna-Manager Javier Alonso im Gespräch mit SPEEDWEEK.com

Dorna-Manager Javier Alonso im Gespräch mit SPEEDWEEK.com

Seit die Dorna im Herbst 2012 die Geschicke der Superbike-WM lenkt, hat sich bereits vieles geändert. SPEEDWEEK.com sprach mit Javier Alonso über die nächsten Schritte.

In nur zwei Jahren hat die Dorna der Superbike-WM viel neues beschert: Neue Rennstrecken fanden ihren Weg in den Kalender, in Katar wurde erstmals ein Nachtrennen durchgeführt. Neue Hersteller wurden angelockt, im Fall Bimota ging der Schuss jedoch nach hinten los. Das technische Reglement wurde für 2015 neu geschrieben.

Es gibt aber noch viele Bereiche, an denen die Dorna arbeiten wird. SPEEDWEEK.com sprach mit dem Superbike-Verantwortlichen Javier Alonso über die möglichen Stellschrauben.

Ihr habt euch zunächst auf das technische Reglement und den Kalender konzentriert, kommt als nächstes die Verbesserung der Publicity dran?

Schon, aber weniger die Publicity als die Bewerbung der Superbike-WM. Wir vernehmen ein Wachstum in den sozialen Medien und das ist heutzutage sehr wichtig. Vor zehn Jahren gab es in jedem Land lediglich fünf oder sechs TV-Sender, heute sind es mitunter 50. Wenn man keine Anhänger hinter sich hat, ist es schwierig, eine Serie nach vorne zu bringen.

In welchen Ländern seht ihr momentan das grösste Wachstumspotenzial?

Wir haben eine gute Chance in Asien mit Ländern wie Malaysia und Thailand. Auch in Südamerika. Wir müssen mit diesen Menschen arbeiten, um die Meisterschaft grösser als heute zu machen. In diesen Ländern, die sehr wichtig für die Hersteller sind, können wir grosse Fortschritte machen.

Was ist aus den Überlegungen mit den verschiedenen Rennklassen im Rahmenprogramm geworden?

Da müssen wir schauen, wo wir stehen. Ob wir weiterhin mit vier Klassen, die wir heute haben, oder ob Änderungen durchführen müssen. Wir sind im Gespräch mit den Herstellern um herauszufinden, was sie brauchen und was ihnen helfen würde, mehr Motorräder abzusetzen. Das würde sie stärker an die Superbike-WM binden und sie würden das für ihre Werbung nutzen – und das wäre gleichzeitig Werbung für die Serie an sich. Diese ganzen Aspekte müssen wir mit ihnen herausarbeiten.

In den USA wird der Strassensport neu aufgesetzt, seht ihr kurzfristige Auswirkungen?

Wir arbeiten mit Wayne Rainey seit drei Jahren an diesem Projekt. Wir stehen dem absolut positiv gegenüber, denn Amerika ist ein gewaltiger Markt, auch für die Hersteller. Bis jetzt gab es da gar nichts, die Serie war ein Desaster und wurde immer schlechter. Seit dem daran gearbeitet wird, beraten wir sie bezüglich der technischen Regularien.

Wie läuft diese Unterstützung ab, ist das der erste Schritt zu einem «Welt-Reglement»?

Wir haben Scott Smart von der FIM dorthin geschickt, um mit ihnen gemeinsam ein passendes Reglement zu erarbeiten – das kann auch den amerikanischen Piloten helfen, den Sprung in die WM zu schaffen.

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