Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Nico Terol (Althea Ducati): «Will vorne mitfahren»

Von Kay Hettich
Nico Terol freundete sich mit der Ducati Panigale schnell an

Nico Terol freundete sich mit der Ducati Panigale schnell an

Die Superbike-WM mit Ducati ist für Nico Terol ein neues Abenteuer, das Ziel bleibt aber dasselbe: Siege!

2011 gewann Nico Terol überlegen die 125-ccm-WM, doch der Wechsel in die Moto2 endete für den Spanier in einer Sackgasse. Nach einer desaströsen Saison 2014 mit nur zwei WM-Punkten gab es für den 26-Jährigen keine Zukunft in der GP-Szene. Mit dem neuerlichen Tapetenwechsel zu Althea Ducati in die Superbike-WM will Terol wieder an alte Zeiten anknüpfen.

«Ich hoffe, dass ich bald schnell sein werde. Ich will an der Spitze mitmischen und Rennen gewinnen, wie ich das schon mal gewöhnt war – gerade jetzt, nach so einer schwierigen Saison in der Moto2», sagt der Spanier nach den letzten Testfahrten 2014. «Priorität hat für uns, besser zu werden und Konstanz zu finden, wir sprechen nach den Saisonvorbereitungen über Ziele. Ich hoffe, dass ich beim Saisonauftakt bereit sein werde, aber ich bin mir sicher, dass in der ersten Saisonhälfte noch viel Arbeit auf uns zu kommt.»

Mit der Ducati Panigale 1199R hat Terol 2015 ein völlig anderes Motorrad als zuvor zur Verfügung. Der Unterschied zum GP-Racer mit einem 600-ccm-Reihenvierzylindermotor und dem grossvolumigen V2-Triebwerk der Ducati ist gewaltig. Für Terol kein Problem.

«Es fühlt sich toll an, denn es hat richtig Leistung», grinst Terol. «Ich mag die Leistungsentfaltung und das Ansprechverhalten. Es gibt genug Elektronik, gerade beim Anti-Wheelie-System, sodass du diese starke Maschine viel einfacher fahren kannst. Es ist richtig schnell und ich hatte gedacht, dass es körperlich anstrengender sein würde, aber das ist es nicht. Bisher bin ich nicht so viele Runden gefahren, wie ich das gewollt hätte, auch, weil es in Jerez geregnet hat, aber ich bin schon jetzt sehr zuversichtlich.»

«Am ersten Tag habe ich wegen der nassen Strecke vom Vormittag nur 20 Runden geschafft. Ich mag die Leistung, die zur Verfügung steht und die Elektronik hilft sehr. Es ist auf der Bremse ein sehr stabiles Motorrad und man kann früh ans Gas gehen. Es gibt dir am Kurveneingang viel Vertrauen», beschreibt der Althea-Pilot. «Das finale Motorrad wird nicht vor Januar fertig werden, daher können wir auch nicht eher testen. Das wird dann aber in Portimao sein. Jetzt haben wir Zeit zum Trainieren und um uns auf die nächste Saison vorzubereiten.»

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