Aprilia in MotoGP: Startschuss für 850er ist gefallen

Stefan Bradl: Zwei Jahre bei Honda oder doch MotoGP?

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl ist noch unentschlossen, in welcher Meisterschaft er 2017 antreten wird

Stefan Bradl ist noch unentschlossen, in welcher Meisterschaft er 2017 antreten wird

Stefan Bradl hat eine verlockende Möglichkeit bei Honda in der Superbike-WM, doch das Kapitel MotoGP-WM für 2017 hat der Moto2-Weltmeister von 2011 noch nicht abgehakt.

Eigentlich wollte Stefan Bradl Stefan bis zum GP von Deutschland auf dem Sachsenring Gewissheit über seine motorsportliche berufliche Zukunft haben. Aber die Entscheidung verzögert sich.

Der MotoGP-WM-Zwölfte hat ein Angebot des Honda World Superbike Team für die Weltmeisterschaft der seriennahen 1000-ccm-Superbike, er könnte dort für zwei Jahre unterschreiben. Aber auch Michael van der Mark ist dort noch nicht aus dem Rennen. Anderseits bieten Avintia Racing und Ducati eine 2016-Desmosedici für die MotoGP-WM 2017 an. Bradl wäre damit Teamgefährte des aktuellen WM-Siebten Héctor Barbera und könnte mit erprobtem Material rechnen.

«Mein Bauchgefühl sagt mir einerseits, ich soll in der MotoGP bleiben. Anderseits wäre ein Zwei-Jahres-Vertrag in einem Top-Superbike-Team mit dem weltgrössten Hersteller, der für 2017 eine neue Fireblade bringt, auch reizvoll», grübelt Bradl unentschlossen.

Bei sechs Werksteams kann sich Bradl in der MotoGP-WM 2017 in den Rennen realistisch Plätze von 10 bis 12 ausrechnen, wenn keine Unfall- oder Ausfallorgie passiert. In der Superbike-WM kämpft Honda-Pilot Nicky Hayden um Podestplätze; das müsste auch für Bradl das Ziel sein. Da Bradls US-amerikanischer Kumpel wie viele andere GP-Fahrer den Umstieg zu den Superbikes und zu den Pirelli-Reifen recht problemlos bewältigt hat, macht Bradl dieses Thema wenig Kopfzerbrechen.

Bradl ist erleichtert, nach dieser schwierigen Saison mit Aprilia die Qual der Wahl zwischen zwei erfreulichen Möglichkeiten und dazu weitere lukrative Angebote aus der Superbike-WM zu haben, bei denen vorläufig Vertraulichkeit zugesagt wurde.

Stefan Bradl geht nicht davon aus, dass er in den nächsten sieben Tagen einen Vertrag für 2017 unterschreiben wird. Es gibt bei allen Angeboten noch offene Detailfragen, zum Beispiel bei der Zusammensetzung der Technik-Crew, Vertragsdauer und so weiter. «Es sind noch ein paar Meetings, Telefone, SMS und Gespräche nötig», meint Stefan Bradl. «Irgendwann nach dem Spielberg-Test vom 19./20. Juli möchte ich Klarheit haben und die Ferien geniessen. Aber ich stehe nicht unter Zeitdruck. Ich will mich jetzt mal auf den Heim-GP auf dem Sachsenring konzentrieren. Das hat Vorrang.»

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