MotoGP-Zukunft der Marquez-Brüder ist offen

Haudegen Anthony West: «Racing ist meine Droge»

Von Kay Hettich
Anthony West fährt Rennen, weil es eine Droge ist

Anthony West fährt Rennen, weil es eine Droge ist

Seit seinem Sturz im zweiten Training in Assen ist Anthony West mit einem gebrochenen Arm außer Gefecht, das Meeting der Supersport-WM 2018 in Imola will der Australier aber auf keinen Fall verpassen.

36 Jahre ist Anthony West mittlerweile alt, davon 20 Jahre fährt der Australier in irgendeiner Weltmeisterschaft. 1999 stieg er mit dem Shell Advance Honda Team in die 250-ccm-Weltmeisterschaft ein, weitere Stationen waren die Moto2 und MotoGP, Endurance-WM, Superbike- und Supersport-WM.

Schon oft wurde die Rennfahrerkarriere von West für beendet erklärt, doch der Haudegen sammelte immer wieder genügend Geld, um mit seinem Improvisationstalent auf verschiedensten Motorrädern in den unterschiedlichsten Rennserien Rennen fahren zu können. Racing ist seine Droge.

Manchmal versteht West selber nicht, warum er sich den Streß als Rennfahrer antut. «Ich fahre Rennen, danach bin ich deprimiert und launisch – und fahre das nächste Rennen. Es ist eine Droge – und ich bin ein Junkie», meinte West bei cyclenews. «Ich mache immer weiter, obwohl ich mein Leben zerstöre. Racing ist meine Sucht.»

Doch die Zeit arbeitet gegen West, er macht sich Gedanken über seine Zukunft. «Ich werde älter und habe absolut nichts vorzuweisen», sagt der Aussie weiter. «Ich hatte zwar auch ein paar gute Jahre und habe gute Erfahrungen gemacht, von den Ergebnissen war ich aber selten angetan, weil es keine Top-Motorräder waren. Ich hatte mitunter starke Bikes, zum gewinnen braucht man aber Werksmotorräder. Ich wollte immer Siege einfahren, jetzt fahre ich aber nur noch zum Überleben.»

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