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Argentinien: Neuville gewinnt Foto-Finish gegen Evans
Die Rallye-Weltmeisterschaft 2017 bleibt weiter extrem spannend, mit einem Foto-Finish zu Gunsten von Thierry Neuville und zu Ungunsten von Elfyn Evans endete der fünfte Lauf in Argentinien.
WRC
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Thierry Neuville setzte sich im Hyundai i20 Coupé WRC erst auf der letzten Prüfung um nur sieben Zehntelsekunden gegen den ab der zweiten Prüfung führenden Elfyn Evans im Ford Fiesta WRC durch. Er hat damit als erster Pilot 2017 nach Korsika seine zweite Saison-Rallye gewonnen. Vor der Power Stage, auf der Neuville seine vierte Argentinien-Bestzeit 1,3 Sekunden vor Evans setzte, lag Evans sechs Zehntelsekunden vor Neuville. Dritter mit einem Rückstand von 29,9 Sekunden wurde Ott Tänak, 54,8 Sekunden vor Sébastien Ogier, der im dritten Ford Fiesta WRC von M-Sport weiter die Fahrer-Wertung anführt.
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"Das hier auf der Power Stage war die schlimmste Zeit in meinem Leben", sagte Neuville (28 Jahre) zu seinem vierten Gesamtsieg und dem fünften Laufsieg von Hyundai. "Evans war am ersten Messpunkt noch schneller als ich, aber ich holte mir die Sekunden zurück. Jetzt bin ich sehr zufrieden." "Ich könnte bei einem solchen Ende weinen. Es ist im Moment hart, aber ich weiß jetzt, dass wir stärker zurückkommen werden", meinte ein ziemlich enttäuschter Evans (28 jahre). "Ich machte am Ende einen ganz kleinen Fehler. Ich traf kurz eine Brücke, das war wohl der Unterschied. Und das nach einer so großen Führung am Freitag. Ich muss das alles erst einmal verdauen." "Das war die schwerste Rallye meines Lebens", merkte Tänak an. "Bisher habe ich eine Rallye nie ohne Probleme beendet, aber in diesem Jahr habe ich meine Einstellung geändert und nun bin ich froh mit dem Ergebnis."
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Argentinien wird weiter für den vierfachen Champion Sébastien Ogier ein weißer Fleck auf seiner 39 Siege umfassenden Erfolgskarte bleiben. Der "Monte"-Sieger beendete das südamerikanische Schotter-Spektakel im Ford Fiesta WRC auf dem vierten Rang (Rückstand: 1:24,7 Minuten) "Das war kein gutes Wochenende für uns. Wichtig war am Ende nur noch die Meisterschaft", meinte ein etwas enttäuschter Ogier, der in diesem Jahr erstmals das Podium verpasste.
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Mit 102 Punkten aber führt der Titelverteidiger weiter die Fahrerwertung an, 16 Zähler vor Jari-Matti Latvala, der in Argentinien im besten Toyota Yaris WRC mit dem fünften Platz (1:48,1 Minuten Rückstand) eine eher blasse Vorstellung ablieferte. "Das Auto ist wie ein Panzer", so Latvala. Sein Teamkollege Juho Hänninen erreichte nach diversen Schwierigkeiten den siebten Rang. Bei den Herstellern führt weiter M-Sport mit 162 Punkten und 24 Zählern vor Hyundai.
Hayden Paddon machte schon gleich auf der ersten Prüfung mit einem Salto im Hyundai i20 Coupé WRC die Wiederholung seines ersten Sieges letztes Jahr in Argentinien zunichte. Paddon, der vor dem Start erklärte, "in Argentinien beginnt die Saison erst für mich", kam bei seinem persönlichen "Saisonstart" auf den sechsten Platz. Sein Teampartner Dani Sordo, der wegen eines frühen Lenkungsschadens mehr als elf Minuten verlor, sah auf der achten Platz das Ziel. Der achtfache Marken-Champion Citroën durfte diesmal in Südamerika nur von erfolgreichen Zeiten träumen. Zehnmal in zwölf Jahren stellte das Zwei-Zacken-Team in Argentinien den Sieger. Diesmal aber erlebte Citroën mit seinen zwei C3 WRC ein erneutes Desaster. Wieder einmal war es Craig Breen, der die Citroën-Fahne mehr oder weniger auf halbmast hochhielt. Nach zwei Ausfällen wegen technischem Pech, Getriebeschaden und Ölleck,wurde der Ire auf Rang 16 geführt, vor dem Ziel aber wurde er vom Team in den Service dirigiert, also keine Punkte für Citroën, mit 71 Zählern das Schlusslicht in der Tabelle. Stammpilot Kris Meeke lotete zweimal, am Freitag und am Samstag, die Verformbarkeit seines C3 WRC aus. Er machte jeweils auf der ersten und zweiten Etappe vorzeitig Feierabend. Zum Finale am Sonntag trat er nicht mehr an.
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Ohne namhafte Konkurrenz baute Pontus Tidemand mit seinem dritten Saisonsieg im offiziellen Skoda Fabia R5 seine Tabellenführung in der WRC2 auf 75 Punkte aus. Die Rallye Argentinien erinnerte mit dem Starterfeld etwas an die alten Zeiten der ostafrikanischen Safari. Nur 22 Fahrzeuge starteten am Donnerstag in den südamerikanischen Schotter-Klassiker, das ist der bisherige Minusrekord. Endstand nach 18 Prüfungen: 1. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 Coupé WRC, 3:38:10,6 2. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta WRC, 0,7 sec. 3. Tänak/Jarveoja (EE), Ford Fiesta WRC, + 29,9 4. Ogier/Ingrassia (F), Ford Fiesta WRC, + 1:24,7 min. 5. Latvala/Anttila (FIN), Toyota Yaris WRC, + 1:48,1 6. Paddon/Kennard (NZ), Hyundai i20 Coupé WRC, + 7:42,7 7. Hänninen/Lindström (FIN), Toyota Yaris WRC, + 11:16,9 8. Sordo/Marti (E), Hyundai i 20 Coupé WRC, + 14:44,1 9. Östberg/Floene (N), Ford Fiesta WRC, + 15:11,3 10. Tidemand/Andersson (S), Skoda Fabia R5, + 17:32,1
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