Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Korsika: Ogier Spitzenreiter, Loeb Zuschauermagnet

Von Toni Hoffmann
Der Tabellenführer Sébastien Ogier hat sein Heimspiel in der Rallye-Weltmeisterschaft auf der französischen Ferieninsel Korsika fest im Griff, Pechvogel Sébastien Loeb begeistert die Fans.

Der fünffache Weltmeister Sébastien Ogier führt im Ford Fiesta WRC souverän sein WM-Heimspiel bei der ersten echten Asphaltrallye des Jahres souverän an. Nach sieben Prüfungen lag der 42-fache Laufsieger bereits 41,6 Sekunden vor dem Vorjahressieger Thierry Neuville im Hyundai i20 Coupé WRC. Kris Meeke notierte im Citroën C3 WRC den dritten Platz (+ 46,8), muss aber auf Ott Tänak aufpassen, der im Toyota Yaris WRC bis auf 2,1 Sekunden zu ihm aufgeschlossen hat.

Trotz seiner eindeutigen Führung gesteht Ogier: «Ich fahre heute nicht zu 100%. Ich versuche eine saubere Linie zu fahren. Bei dem Dreck, der auf Piste liegt, möchte ich kein Risiko eingehen.»

Neuville ist mit seiner bisherigen Leistung zufrieden: «Wir hatten einen guten Vormittag. Ich bin im Vergleich zu meinen Teamkollegen mit meiner Vorstellung zufrieden.»

In die gleiche Kerbe schlägt auch Meeke: «Ich denke, ich habe heute einen guten Rhythmus gefunden. Aber zum Schluss hatte das Auto ein paar Mucken, nicht schlimm.»

Mit Tänak auf Rang vier im Toyota sind auch weiterhin alle vier Werksteams auf den ersten vier Plätzen vertreten. «Die Änderungen, die wir am Auto vorgenommen haben, zeigen Wirkung», führte Tänak an.

Der neunfache Rekordchampion Sébastien Loeb fährt zwar nach seinem dicken Patzer am Freitag mit der Landung im Graben und vorzeitigem Feierabend außer Konkurrenz für einen Spitzenplatz, dafür weiß aber der 78-fache Rekordsieger mit Top-Zeiten im zweiten Citroën C3 WRC zu glänzen und seine Fans zu begeistern. Auf den ersten beiden Samstag-Prüfungen setzte er jeweils die Bestmarke. Wegen der Strafminuten aufgrund der ausgelassenen Prüfungen rangiert der viermalige Korsika-Sieger an der 26. Position (+ 21:09,6). Ohne die 21 Strafminuten läge Loeb an zweiter Stelle.

«Nach dem frustrierenden Tag gestern möchte ich heute Spaß haben. Dennoch fahre ich hier nicht mit vollem Risiko, weil ich weiß, es gibt Dreck auf der Straße», sagte Loeb, der in diesem Jahr bei seinem drei Rallyes umfassenden Kurzprogramm nur noch in Spanien Ende Oktober antritt.

Rallye Korsika / Frankreich – nach 7 von 12 Prüfungen:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Ogier/Ingrassia (F), Ford

2:01:27,7

2.

Neuville/Gilsoul (B), Hyundai

+ 41,6

3.

Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën

+ 46,8

4.

Tänak/Järveoja (EE), Toyota

+ 48,9

5.

Lappi/Ferm (FIN), Toyota

+ 1.11,3

6.

Sordo/Del Barrios (E), Hyundai

+ 1:35,3

7.

Evans/Mills (GB), Ford

+ 1:39,9

8.

Latvala/Anttila (FIN), Toyota

+ 1:43,2

9.

Mikkelsen/Jaeger (N), Hyundai

+ 1:51,3

10.

Bouffier/Panseri (F), Ford

+ 2:19,1

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