Loeb wieder in gewohnter Führung

Von Toni Hoffmann
Sebastian Leob

Sebastian Leob

Zur Halbzeit der Rallye Argentinien hat der fünffache Rekord-Weltmeister Sébastien Loeb, wie schon oft auf der zweiten Etappe, wieder die alte Hackordnung hergestellt.

Zur Mitte des fünften Laufes zur Rallye-WM in Argentinien hat der fünffache Rekord-Champion Sébastien Loeb wieder die Führung übernommen. Nach zwölf von 23 Schotterprüfungen setzte sich der 51fache Rekordsieger, der in den letzten vier Jahren alle südamerikanischen WM-Gastspiele gewonnen hatte, im Citroën C4 erstmals an die Spitze und lag zur Halbzeit 5,3 Sekunden vor seinem Titelrivalen Mikko Hirvonen (Ford Focus). Loebs Teampartner Daniel Sordo, der von der achten bis zur elften Entscheidung geführt hatte, fiel mit einem Rückstand von 6,0 Sekunden und dem minimalen Abstand von 7/10-Sekunden zu Hirvonen auf den dritten Platz zurück. Mit einem Rückstand von 43,1 Sekunden behauptete Petter Solberg im privat eingesetzten und schon etwas betagten Citroën Xsara den vierten Platz.

Nichts Neues auf der zweiten Etappe – wie schon öfter praktiziert, übernahm Loeb, der am Morgen auf Rang drei hinter Sordo und Hirvonen gestartet war, wieder die Spitzenposition. «Ich habe heute stark attackiert. Das musste ich tun. Ich hatte schließlich gestern Abend einen Rückstand von mehr als 16 Sekunden», erklärte die vierfache Saisonsieger und klare Tabellenführer Loeb. «Ich wusste, dass ich es heute schaffen kann, schließlich waren zwei vor mir, die diesmal für mich die Piste gesäubert haben.»

Hirvonen haderte etwas mit dem Handling seines Ford Focus. «Mein Auto bricht immer wieder aus. Ich kann es nicht richtig auf der Piste halten», ärgerte sich Hirvonen, der in Argentinien am Freitag zweimal vorne lag, auch wenn er sich seine Spitzenposition nach der achten Entscheidung mit Sordo teilen musste. «Wir waren heute Morgen alle dicht beisammen. Aber es ist sehr schwer, das Tempo von Loeb halten zu können.»

Auf der ersten Prüfung am Samstag verabschiedete sich am Ford Focus von Jari-Matti Latvala die Motorhaube. Dennoch schaffte er es, an seinem Markenkollegen Henning Solberg auf den fünften Rang (Rückstand: 1:18,5 Minuten) vorbeizuziehen.

Hinter Henning Solberg kämpften dessen Markenpartner Matthew Wilson und der Einheimische Federico Villagra verbissen um dem siebten Platz, den Wilson Junior noch um fünf Sekunden vor Villagra verteidigen konnte.


Stand nach 12 von 23 Prüfungen (= 199,36 von 332,60 km):

1. Sébastien Loeb/Daniel Elena (F/MC), Citroën C4 WRC, + 2:28:18,4 h.
2. Mikko Hirvonen/Jarmo Lethinen (FIN/FIN), Ford Focus WRC, + 5,3 sec.
3. Daniel Sordo/Marc Marti (E/E), Citroën C4 WRC, + 6,0
4. Petter Solberg/Philip Mills (N/GB), Citroën Xsara WRC, + 43,1
5. Jari-Matti Latvala/Miikka Anttila (Finnland), Ford Focus WRC, 1:18,5 min.
6. Henning Solberg/Cato Menkerud (N/N), Ford Focus WRC, + 1:35,9
7. Matthew Wilson/Scott Martin (GB/GB), Ford Focus WRC, + 3:41,6
8. Federico Villagra/Jorge Perez Companc (RA/RA), Ford Focus WRC, + 3:46,6
9. Sébastien Ogier/Julien Ingrassia (F/F), Citroën C4 WRC, + 5:04,1
10. Juan Marchetto/José Diaz (RA/RA), Mitsubishi Lancer (N), + 14:12,6


Einen ausführlichen Bericht über die Rallye Argentinien finden Sie in der Printausgabe Nr. 18 am Dienstag, 28. April 2009.

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