Mattia Binotto (Ferrari): «Das ist sehr wichtig»
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto
Ein bisschen Schützenhilfe von Fortuna war letztlich mit ein Grund für die Baku-Pole von Charles Leclerc. Denn wie schon in Monaco sorgte auch in Aserbaidschan ein Crash für das vorzeitige Ende des Qualifyings. Doch diesmal war es nicht der Monegasse selbst, der in der Streckenbegrenzung landete, sondern AlphaTauri-Rookie Yuki Tsunoda, der mit seinem Abflug auch Leclercs Teamkollegen Carlos Sainz dermassen verwirrte, dass dieser den Notausgang nehmen musste.
Der Spanier landete auf dem fünften Platz der Zeitenliste, während sein Stallgefährte die Pole bejubeln durfte. Entsprechend gut gelaunt trat Ferrari-Teamchef Mattia Binotto vor die Kamera von «Sky Sports F1». Er erklärte: «Es ist super, dass wir die Monaco-Performance hier in Baku bestätigen konnten. Es handelt sich zwar auch um einen Stadtkurs, aber er unterscheidet sich klar von der Piste in Monte Carlo und auch die Bedingungen sind mit dem Wind und der sehr langen Geraden ganz anders.»
«Es ist grossartig und auch sehr wichtig für uns, dass wir hier schnell sind, denn das Team hat damit gezeigt, dass es genauso gut in Form ist wie die Fahrer. Es ist ein starkes Qualifying-Ergebnis», betonte der Ingenieur. So ganz ohne kritische Töne kam er aber nicht aus: «Carlos war dabei, sich zu verbessern, als er neben die Strecke geriet. Das ist sehr schade, denn er hätte besser abschneiden können.»
«Wir hatten aber zum Start des Rennwochenendes nicht damit gerechnet, hier die Schnellsten zu sein», ergänzte Binotto eilends. «Aber wir konnten bereits am Trainingsfreitag erkennen, dass unser Auto auf dieser Piste gut funktioniert. Wir haben ein sehr starkes Team, das wieder einmal bewiesen hat, dass wir eine gute Performance abliefern können, das lässt uns auch zuversichtlich in die Zukunft blicken.»
Qualifying Baku
01. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:41,218
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:41,450
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:41,563
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:41,565
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:41,576
06. Lando Norris (GB)*, McLaren MCL35M-Mercedes, 1:41,747
07. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:41,917
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:42,211
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:42,327
10. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:42,659
11. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:42,224
12. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:42,273
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:42,558
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:42,587
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:42,758
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:43,128
17. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:44,158
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:44,238
19. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, ohne Zeit (Unfall)
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, ohne Zeit (Unfall)
* Nach der Qualifikation wegen eines Vergehens unter roter Flagge bestraft: Drei Ränge zurück. Norris wird am Sonntag von Startplatz 9 losfahren