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Max Verstappen (1.): «Das kam nicht in Frage»

Von Mathias Brunner
Oscar Piastri und Max Verstappen

Oscar Piastri und Max Verstappen

​Im turbulenten Sprint behielt Weltmeister Max Verstappen einen kühlen Kopf, auch als er zwischendurch die Führung verlor. «Ich wusste, dass ich ein gutes Auto hatte, ich musste nur geduldig bleiben.»

Max Verstappen hat den Sprint von Belgien gewonnen, es ist sein fünfter Sieg im kurzen Formel-1-Lauf, nach Silverstone 2021, Imola 2022, Red Bull Ring 2022 und Red Bull Ring 2023. Aber der 44-fache GP-Sieger musste Geduld zeigen.

Als der Sprint von Belgien endlich freigegeben wurde, tauchte die Hälfte des Feldes an die Box, um sich Intermediate-Reifen abzuholen. Darunter der zweitplatzierte McLaren-Fahrer Oscar Piastri, nicht aber Leader Max Verstappen.

Wieso ging der Niederländer nicht sofort herein? Verstappen erklärt:

«Das kam für mich nicht in Frage. Denn ich wusste, wenn meine Jungs fertig sind, dann würde ich wohl warten müssen, bis ich aus meiner Position losfahren kann, weil ja hinter mir noch andere Fahrer zum Stopp hereinkommen.»

Verstappen blieb für eine Runde draussen, und als Red Bull Racing seinem Star endlich Intermediates gegeben hatte, lag prompt der junge Piastri in Führung!

Aber Max sagt: «Ich wusste, dass ich ein gutes Auto habe, ich musste nur geduldig sein.» Am Funk erkundigte sich der Formel-1-Weltmeister von 2021 und 2022 ganz cool bei seinem Renningenieur Gianpiero Lambiase: «Wie viele Runden haben wir?»

Dann zog der Champion locker an Piastri vorbei und setzte sich scheinbar mühelos ab.

Zum Prozedere der Formel 1, mit mehreren Formationsrunden hinter dem Safety-Car, sagt Max: «Das war das richtige Vorgehen, um sicheres Fahren zu gewährleisten. Nein, das war in Ordnung.»

Zwischendurch meldete sich Verstappen am Funk und monierte, dass er seine Bremsen nicht auf Temperatur bringe. «Das war halb so wild, ich musste einfach alles ein wenig in Balance bringen.»

Der junge Oscar Piastri zeigt derzeit fabelhafte Leistungen. Max lobt: «Ich weiss, wie er sich fühlen muss, denn ich war auch in seiner Position. Er hat ein gutes Auto und holt alles heraus. Das ist prima.»

Und schon denkt Max Verstappen an den Grand Prix, den er – zur Erinnerung – von Startplatz 6 in Angriff nehmen muss, weil er wegen des Einbaus eines neuen Getriebes um fünf Ränge zurück rückt.

«Ich werde versuchen, mich nach dem Start und in der ersten Runde aus allem Ärger herauszuhalten. Alles Andere ergibt sich von selber.»

Sprint, Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 24:58,433 min
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,677 sec
03. Pierre Gasly (F), Alpine, +10,733
04. Carlos Sainz (E), Ferrari, +12,648
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +15,016
06. Lando Norris (GB), McLaren, +16,052
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +16,575
08. George Russell (GB), Mercedes, +16,822
09. Esteban Ocon (F), Alpine, +22,410
10. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +22,806
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +25,007
12. Alex Albon (T), Williams, +26,303
13. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +27,006
14. Kevin Magnussen (DK), Haas, +32,986
15. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +36,342
16. Logan Sargeant (USA), Williams, +37,571
17. Nico Hülkenberg (D), Haas, +37,827
18. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +39,267
Out
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Dreher

WM-Stand (nach 11 von 22 Rennen und Belgien-Sprint)

Fahrer
01. Verstappen 289 Punkte
02. Pérez 171
03. Alonso 139
04. Hamilton 135
05. Sainz 92
06. Russell 91
07. Leclerc 84
08. Norris 63
09. Stroll 45
10. Piastri 34
11. Ocon 31
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 2
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. Nyck de Vries (NL) 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 460 Punkte
02. Mercedes 226
03. Aston Martin 184
04. Ferrari 176
05. McLaren 97
06. Alpine 53
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 2

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