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Lewis Hamilton: Spiel mit Tiger, Ärger mit Tierschutz

Von Mathias Brunner
​Einmal mehr hat Formel-1-Champion Lewis Hamilton den Ärger der Tierschutzorganisation PETA auf sich gezogen – wegen eines neuen Videos, das der Rennfahrer auf den sozialen Netzwerken verbreitet.

Formel-1-Champion Lewis Hamilton unterstützt die Stiftung «Black Jaguar White Tiger» in Mexiko-Stadt. Die Stifung wurde gegründet, als den Gründungsmitgliedern Eduardo und Miguel zu Ohren kann, dass ein Panther-Baby unter Drogen gesetzt und in den Strassen der Millionenstadt gegen Bezahlung hergezeigt werden sollte. Inzwischen haben die Mexikaner Dutzende von Raubkatzen gerettet, die unter teilweise jämmerlichsten Bedingungen von Privatpersonen oder in zweifelhaften Zoos gehalten wurden, Jaguare, Löwen, Leoparden, Tiger.

Lewis Hamilton hat die Stiftung schon mehrmals besucht und postet regelmässig über die Arbeit der Mexikaner. Er zeigt Fotos und Videos und schreibt dazu etwa: «Sie retten diese unglaublichen Geschöpfe und päppeln sie wieder auf. Ich kann euch nicht sagen, wie überwältigend es war, diese atemberaubenden Geschöpfe aus nächste Nähe zu erleben. Es wärmt mein Herz zu wissen, dass es eine Organisation gibt, welche sich um diese Tiere kümmert.»

Besonders die Tigerin Nicole hat es ihm angetan: «Nicole ist anbetungswürdig und zu 70 Prozent blind. Ihr wird geholfen, ein glückliches, gesundes Leben zu führen.»

Das klingt nach viel Tierliebe, dennoch lösen Hamiltons Besuche und seine Kuschel- und Spiel-Bilder und -Videos bei den PETA-Tierschützern regelmässig Entsetzen und entrüstete Erkklärungen aus. Geschäftsführerin Elisa Allen: «Diese Bilder stützen den Irrglauben, dass Wildtiere zum Vergnügen der Menschen da sind und nicht in ihrem natürlichen Lebensraum in Ruhe gelassen werden sollten.»

PETA kritisiert nun erneut das Gebaren des dreifachen Formel-1-Champions, nachdem Lewis Hamilton ein Video gepostet hat. Es zeigt, wie er sich von hinten an Nicole heranschleicht und die Grosskatze im Spiel erscheckt. Die Filmaufnahmen sind im vergangenen Monat entstanden, als Hamilton Sommerferien hatte. Was für den Rennfahrer und die Tigerdame offensichtlich wie Spiel ausschaut, bringt Peta auf die Palme.

Die Tierschutzorganisation hat mitgeteilt: «Wie jeder aus dem Motorsport weiss, können Unfälle passieren. Und Lewis wird in diesem Jahr keinen WM-Titel gewinnen, wenn er eine Hand verliert, mit welcher er das Lenkrad drehen sollte, oder einen Finger, mit welchem er die Schaltung betätigt, oder einen Fuss, mit dem er auf den Pedalen herumtanzt.»

Auf solche Kritik reagierten die Verantwortlichen von «The Black Jaguar-White Tiger Foundation» schon im Sommer, als sie Lewis Hamilton auf ihrer Facebook-Seite mit überaus deutlichen Worten Stellung nehmen liessen: «Ich widme dieses Video jenen Idioten und ihren überholten, die Ausrottung der Tierwelt fördernden Organisationen, die alles, was besser ist, aus Neid kritisieren. Da ihr Idioten seid, erwarte ich nicht, dass ihr versteht, dass Tiger auch Gefühle und ein Erinnerungsvermögen haben. Ihr sagt, dass ihr die Tiere schützen wollt, aber ihr behandelt Löwen und Tiger, als wären sie dumm. Wenn sogar Hunde (die ich liebe) in der Lage sind, sich ihren eigenen Namen zu merken und eine Person zu erkennen und zu lieben, was darf man dann von einem Tiger, einem Jaguar, einem Löwen oder einem Leoparden erwarten, die offensichtlich sehr viel intelligenter als ein Hund sind? Aber wie gesagt: Ihr seid zu dumm, um das zu verstehen.»

Mit Verweis auf die Tatsache, dass die jahrzehntelange Arbeit von PETA keine einzige Tierart nachweislich gerettet habe und deren Methoden damit für gescheitert erklärt werden können, wird bei «The Black Jaguar-White Tiger Foundation» explizit auf die Hilfe von Hamilton hingewiesen: «Macht nur weiter mit eurer nutzlosen Verschwendung von Spendengeldern, während unsere Stiftung gemeinsam mit unseren Freunden, wie etwa Lewis Hamilton, weiter versuchen die Menschen zum Umdenken zu bewegen, um diesen Planeten von der Schweinerei zu befreien, die ihr und eure überholten Methoden kreiert habt.»

Der Kommentar schliesst mit dem Hinweis auf die Tatsache, dass die Tiere im mexikanischen Reservat keineswegs mit Medikamenten ruhiggestellt werden, wie das von PETA unterstellt wird. «Vielleicht habt ihr nie gesehen, wie ein Tiger auf Drogen aussieht und wahrscheinlich wurdet ihr auch noch nie von einem Tier geliebt. Denn es ist reine Liebe, die dieser Magie zugrunde liegt.»

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