In Hockenheim werden 250 Millionen Euro investiert

Helmut Marko: «Max Verstappen wie Michael Schumacher»

Von Rob La Salle
Dr. Helmut Marko mit Max Verstappen unmittelbar nach dessen Sensationssieg in Spanien

Dr. Helmut Marko mit Max Verstappen unmittelbar nach dessen Sensationssieg in Spanien

​Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko sagt: «Nichts von der Kritik an Max Verstappen ist gerechtfertigt. Er hat alle Anlagen für einen Weltmeister, und er tut einfach nur alles, um dieses Ziel zu erreichen.»

Dr. Helmut Marko hat in den letzten Jahren eine gute Spürnase für Talent bewiesen: Sebastian Vettel wurde mit Red Bull Racing vierfacher Weltmeister, Daniel Ricciardo hat sich zu einem Siegfahrer entwickelt, der es mit jedem aufnehmen kann, und nun steht mit Max Verstappen ein Fahrer bereit, «der alle Anlagen für einen Weltmeister hat», wie Red-Bull-Motorsportchef Marko sagt.

Einige der etablierten Piloten waren mit Kritik für den GP-Teenager schnell zur Hand, aber Dr. Marko lässt das nicht gelten: «Nichts davon ist gerechtfertigt», sagt der Grazer gegenüber der offziellen Formel-1-Seite. «Max ist einfach ein anderes Kaliber. Er erkenne in ihm einen künftigen Champion, und er tut einfach nur alles, um dieses Ziel zu erreichen. Offenbar hat es einige Piloten verblüfft, dass dazu auch Überholen und Verteidigen gehört. Wenn es wirklich etwas Gravierendes auszusetzen gäbe, dann hätten ihn die Rennkommissare bestraft. Mich erinnert das alles sehr an die Art und Weise, wie damals Michael Schumacher in die Formel 1 kam. In Hockenheim flogen zwischen Ayrton Senna und ihm fast die Fäuste. Es war genau das Gleiche: Senna, der Platzhirsch, und Schumacher, der junge Herausforderer.»

«Ich höre, wie sich Fahrer in ihrer letzten Saison in der Formel 1 über Max beklagen, aber sie beklagen sich auch über Sicherheit und sonst alles. Mit Max haben wir einen jungen Mann mit einer sehr starken Persönlichkeit. Er weiss, was er will, und er scheut sich nicht, diese Ziele anzustreben. Die Reaktion der Fans sagt doch alles. Ich halte ihn gegenwärtig für den populärsten Fahrer in der Startaufstellung, weltweit.»

Marko plant nicht, Verstappens Ecken und Kanten zu entschärfen: «Wir sind Red Bull. Max soll seine Meinung offen sagen dürfen.»

Der junge Verstappen hat bewiesen, dass er Rennen gewinnen kann – mit seinem tollen Erfolg gleich im ersten Grand Prix für Red Bull Racing, im vergangenen Mai in Barcelona. Viele fragen sich nun: Wann ist er reif für den Titel? Und wann kann Red Bull Racing wieder ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitreden? Marko glaubt: «Schon im nächsten Jahr. Wir waren bei Reglementswechseln immer stark, wenn die sich nicht nur um den Motor drehten. Die Arbeit mit Renault geht in die richtige Richtung, 2017 sollten wir bis auf vielleicht 15 PS an Mercedes dran sein. Diese 15 PS können wir vom Motor her kompensieren. Also ist Mercedes für die nächste Saison das Ziel.»

«Wir sind mit dem 2017er Auto im Plan. Die Zahlen der Ingenieure sind sehr ermutigend. Ob die sich bewahrheiten, muss sich auf der Rennstrecke zeigen.»

Zu den letzten Rennen der Saison 2016 sagt Marko: «Ich bin ziemlich sicher, dass wir den zweiten Platz in der laufenden WM erfolgreich verteidigen können. Es wird ein interessanter Kampf mit Ferrari, aber den wollen wir für uns entscheiden.»

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