MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Sandro Cortese (Sturz) «Wurde von Pons abgeschossen»

Von Oliver Feldtweg
Indy-GP: Sandro Cortese (11) vor Alex Márquez und Jonas Folger (94)

Indy-GP: Sandro Cortese (11) vor Alex Márquez und Jonas Folger (94)

Sturz beim Moto2-Rennen zum Red Bull Indianapolis Grand Prix – für Sandro Cortese und das Dynavolt Intact GP-Team lohnte sich die weite Reise nicht.

Das erste Rennen der zweiten Saisonhälfte 2015 war für Sandro Cortese in Runde 11 beendet. Der Moto3-Weltmeister von 2012 wurde in Indy von einem Gegner abgeräumt.

Wenige Minuten vor dem Moto2-Rennen regnete es kurzzeitig, es wurde etwas hektisch in der Startaufstellung. Der Asphalt des Indianapolis Motor Speedway war kaum feucht, also entschied das Team nach der Besichtigungsrunde kurzerhand, die Kalex vom Regen- auf ein Trocken-Set-up umzubauen. Eine richtige Entscheidung.

Sandro Cortese fand mit seiner Kalex zügig einen guten Rhythmus. Nachdem er in der ersten Kurve im Gedränge auf den 18. Platz zurückgefallen war, holte er innerhalb von vier Runden zur elften Position auf. Der 25-jährige Berkheimer fuhr ähnlich schnelle Zeiten wie die Podiumskandidaten, als ihm von hinten der Spanier Axel Pons ins Motorrad krachte und ihn ins Aus beförderte.

Cortese rutschte in der WM-Wertung zurück auf den 17. Rang. Aber vom angepeilten zehnten WM-Rang trennen ihn nur zwölf Punkte.

Am kommenden Wochenende (14. bis 16. August) will Sandro im tschechischen Brünn die Scharte auswetzen. Dort gelang ihm 2014 sein bisher einziger Moto2-Podestplatz – Rang 3.

«Ich war gut dabei und mitten in der Verfolgergruppe», schilderte Cortese. «Als ich in die zweite Kurve einbog, habe ich nur gehört, wie es einen Schlag gegeben hat. Axel Pons war mir kerzengerade reingefahren. Ich hatte null Ausweichmöglichkeiten, weil ich schon in der Schräglage war», berichtete ein frustrierter Sandro Cortese. «Wir sind mit positiver Energie in die zweite Saisonhälfte gegangen. Das Qualifying war sehr gut. Auch im Rennen, nachdem am Anfang etwas Chaos herrschte, habe ich mich gut gefangen und bin nach vorne gefahren. Es ist einfach schade für alle – fürs Team, für die Sponsoren. Aber wir werden nicht aufgeben und weiter richtig hart weiterkämpfen.»

«Sandros Start war nicht optimal, aber dann hat er schnell einen guten Rhythmus gefunden und konnte dieselben Rundenzeiten wie die Spitze fahren. Er war dran an dem Zug», erklärte Intact GP-Teamchef Jürgen Lingg. «Dann hat ihn leider ein anderer Fahrer abgeräumt. Trotzdem müssen wir das Positive mitnehmen. Das Wochenende fing am Freitag schwierig an und letztlich hatte er heute einen guten Speed. Das ist das Wichtigste.»

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