Formel 1: Startplatzstrafe in Imola

Starke Leistung von Philipp Öttl: P4 im Misano-Test!

Von Jordi Gutiérrez
Philipp Öttl auf dem Misano World Circuit

Philipp Öttl auf dem Misano World Circuit

Superbike-Rookie Philipp Öttl aus dem Team Go Eleven Ducati hat bei den Testfahrten in Misano erneut eine tadellose Leistung gezeigt, nur drei Fahrer waren schneller als der 25-jährige Deutsche.

Mit Platz 5 hatte Philipp Öttl im Team Go Eleven Ducati bereits am Mittwoch für Begeisterung gesorgt. Am Donnerstagmorgen setzte der Bayer noch eins drauf und ging als Führender in die Mittagspause. Nach zwei Testtagen waren lediglich Ducati-Kollege Alvaro Bautista, Garrett Gerloff (GRT Yamaha) und Lucas Mahias (Puccetti Kawasaki) schneller, auf die Bestzeit verliert Öttl 0,640 sec.

Die Zeit von Philipp kann sich sehen lassen: 1:34,214 min auf dem Misano World Circuit ist eine Hausnummer. Zum Vergleich: Die schnellste Rennrunde fuhr Michael Rinaldi 2021 auf Ducati in 1:34,356 min, den Pole-Rekord hält Jonathan Rea (2021, Kawasaki) mit 1:33,416 min.

Öttl fuhr seine schnellste Runde mit dem weichen Hinterreifen SCX, der neue Qualifyer SCQ stand in Misano nicht zur Verfügung. «Den bekommen wir dann hoffentlich für Barcelona, irgendwann müssen wir ihn ja testen», meinte der Ducati-Pilot beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «Eine neue Auspuffmodifikation bekommen wir auch noch.»

«Das hat gepasst, wir hatten am Mittwoch und Donnerstag einen Haufen Arbeit», fasste Öttl zusammen. «Am Mittwochnachmittag kamen wir etwas vom Weg ab, weil wir ein Problem mit der Hinterraddämpfung hatten und das nicht beheben konnten, weil wir in dem Moment Reifentests für Pirelli machten und das Motorrad nicht verändern durften. Am Mittwochabend haben wir dann alles analysiert und konnten das Problem mit dem Stoßdämpfer und der Motorbremse lösen. Am Donnerstag in der Früh bin ich dann meine schnellste Zeit gefahren. Am Nachmittag hatten wir wieder ein Haufen Zeug zum Probieren. Zum Schluss machte ich noch Starts, die sehr komplex sind. Mein Longrun war ziemlich gut, das stimmt mich optimistisch. Ich bin zum ersten Mal mit einer guten und sehr konstanten Pace zehn Runden durchgefahren, das waren mittlere und hohe 1:34er-Zeiten mit dem Standardreifen SC0. Das Gefühl war gut, auch die Zusammenarbeit mit dem Team funktioniert.»

Kombinierte Zeiten Misano-Test (16./17. März):

Superbike:

1. Alvaro Bautista (E), Ducati, 1:33,574 min
2. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:33,686
3. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:34,058
4. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:34,214
5. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:34,316
6. Scott Redding (GB), BMW, 1:34,406
7. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:34,443
8. Loris Baz (F), BMW, 1:34,476
9. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:34,780
10. Axel Bassani (I), Ducati, 1:34,865
11. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:34,930
12. Chris Ponsson (F), Yamaha, 1:35,812

Supersport:
1. Can Öncü (TR), Kawasaki, 1:37,209 min
2. Niki Tuuli (FIN), MV Agusta, 1:37,348
3. Nicolo Bulega (I), Ducati, 1:37,356
4. Yari Montella (I), Kawasaki,1:37,972
5. Max Kofler (A), Ducati, 1:39,081
6. Oli Bayliss (AUS), Ducati, 1:39,453
Bahattin Sofuoglu (TR), MV Agusta, ohne Transponder


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