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Garrett Gerloff: «Toprak macht interessante Dinge»

Von Ivo Schützbach
BMW-Neuzugang Toprak Razgatlioglu hat mit seinen Leistungen in den Superbike-Wintertests nicht nur viele Fans verblüfft, sondern auch seine Markenkollegen. «Es ist gut, ihn als Referenz zu haben», sagt Garrett Gerloff.

Als Toprak Razgatlioglu von Yamaha zu BMW wechselte, waren viele davon überzeugt, das würde ihn seiner größten Stärke berauben, denn die M1000RR mochte es bislang nicht, wenn das Hinterrad beim Bremsen in die Luft stieg und dann wieder auf dem Asphalt aufsetzte. Doch der 27-Jährige hat sich innerhalb kürzester Zeit so an dieses Motorrad angepasst, dass der «Toprak-Stil» auch auf der BMW funktioniert.

«Er legt die Latte höher», sagt Scott Redding über Toprak. «Bislang war ich bei BMW der Stärkste auf der Bremse. Ich sagte, das ist das Limit, weil es mein Limit war. Dann habe ich ihn gesehen und mir wurde klar, dass ich nicht am spätesten bremse, dass da mehr geht.»

Diese Erfahrung musste auch Reddings Bonovo-Teamkollege Garrett Gerloff machen. «Toprak macht auf dem Motorrad einige sehr interessante Dinge», erzählte der Texaner SPEEDWEEK.com. «Es ist schön, dass wir diese Daten von ihm haben, wir werden sie bis Australien intensiv studieren und schauen, ob es Bereiche gibt, in den wir uns verbessern können. Er fährt das Motorrad sehr schnell und sehr cool. So eine Referenz zu haben, ist gut.»

Obwohl Gerloff die Weltmeisterschaft des Vorjahres nur als Zwölfter beendete, war er der Beste aus dem BMW-Quartett. Dieses Jahr sind die Ansprüche viel höher, der deutsche Hersteller will ab dem Saisonbeginn Ende Februar in Australien um Podestplätze kämpfen.

Während Toprak offen über seine Ambitionen spricht, hält Gerloff den Ball gewohnt flach. «Wegen des neuen Asphalts wird es im Test darum gehen, das Motorrad anzupassen», unterstrich er. «Keiner weiß, wie sich das Bike anfühlen wird und wie sich der Asphalt auf die Reifen auswirkt. Nichtsdestotrotz will ich so stark wie möglich in die Saison starten, hoffentlich gibt es nicht allzu viele Probleme. Ich will zumindest so nahe wie möglich an der schnellsten BMW dran sein.»


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