Michael Dunlop: Frage der Marke weiterhin ungeklärt
Im Vorjahr «flog» Michael Dunlop auf der Honda von Hawk Racing förmlich zum Sieg in der Superbike-TT
Jeder Road Racer träumt davon, bei der Tourist Trophy ein Rennen zu gewinnen und da vor allem auf einem Superbike. In den letzten Jahren wurde die Premiumklasse von drei Fahrern dominiert. Peter Hickman, Michael Dunlop und Dean Harrison lassen in ihrem epischen Dreikampf alle anderen Piloten wie Statisten aussehen. Auch heuer wird es wohl nicht anders sein.
Während aber die Engländer Hickman (BMW M1000RR) und Harrison (Honda CBR1000RR-R) längst wissen, mit welchem Motorrad sie dieses Jahr an den Start gehen werden, dauert das Rätselraten bei Dunlop weiter an. Obwohl in weniger als 50 Tagen auf der Isle of Man das Training aufgenommen wird, ist der Nordire immer noch auf der Suche nach dem bestmöglichen Paket.
«Wir arbeiten hart daran, etwas Siegfähiges auf die Beine zu stellen», bestätigte der 25-fache TT-Sieger kürzlich bei der «TT-Launch-Show». «Zu dieser Zeit des Jahres ist es ziemlich schwierig noch einen Deal abzuschließen, weil es nicht mehr so viel Geld wie früher gibt und auch nicht mehr so viel Unterstützung durch die Motorrad-Werke. Aber wir lassen nichts unversucht.»
2022 wurden die Ambitionen von Dunlop von Hawk Racing gerettet, nachdem die Pläne eine Ducati Panigale zu fahren, nur wenige Wochen vor der Veranstaltung platzten. Der späte Wechsel und ein Mangel an Testfahrten schmälerten zwar seine Aussichten auf einen weiteren Sieg, der dritte Platz im ersten Superbike-Rennen darf aber als Erfolg verbucht werden.
Auch im Vorjahr saß der eigenwillige Publikumsliebling aus Ballymoney auf einem Motorrad von Stuart und Steve Hicken. Mit der Honda CBR1000RR-R war Dunlop auf Anhieb konkurrenzfähig. Im Superbike-Rennen hatten Hickman und Harrison das Nachsehen, in der abschließenden Senior-TT belegte er hinter Hickman und Harrison den dritten Platz.
Dass es auch dieses Jahr wieder die Kombination Dunlop und Hawk Racing geben könnte, ist ob ihrer erfolgsversprechenden Zusammenarbeit nicht ganz unwahrscheinlich.