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24h Le Mans: Toyota im einzigen freien Training vorne

Von Martina Müller
Toyota-Pilot Kamui Kobayashi fuhr im freien Training zu den 24 Stunden von Le Mans die Bestzeit. Der Japaner hatte sogar die Schallmauer von 3:20 Minuten gebrochen. In der GTE-Kategorie machte bislang Porsche die Pace.

Erwartungsgemäß konnte Toyota die Bestzeit im freien Training zur 86. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans setzen. Im TS050 Hybrid war es letztendlich Kamui Kobayashi, der an der Spitze des Feldes lag. Der Japaner, der sich den Toyota #7 mit Mike Conway und José María López, teilt kam auf eine Zeit von 3:18,718 Minuten. Damit konnte bereits die Bestzeit des vor gut einer Woche stattfindenden Vortests pulverisiert werden. Das lag auch daran, dass sich im Laufe des Mittwochs rund um den 13,626 Kilometer langen 'Circuit de la Sarthe' absolut perfekte Bedingungen bei Sonnenschein und Temperaturen knapp über 20 Grad Celsius eingestellt hatten. Nach den heftigen Regenfällen zum Start der Le-Mans-Woche konnte die Strecke somit wieder etwas Grip aufbauen, was noch bessere Rundenzeiten für die Qualifikation erwarten lassen dürfte. Dann wird Kobayashi aller Voraussicht nach versuchen, seinen Rundenrekord von 3:14,791 Minuten aus dem Vorjahr zu unterbieten.

Mit einem Rückstand von 0,557 Sekunden konnte sich der andere Toyota TS050 Hybrid von Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Fernando Alonso auf der zweiten Position platzieren. Buemi hatte die schnellste Runde dieses Wagens (3:19,275 min.) erst ganz zum Ende der vierstündigen Session gefahren. Insgesamt gab es im Toyota-Lager während des gesamten freien Trainings viel Setup-Änderungen zu verzeichnen - insbesondere im Heck der beiden TS050.

Durch die angesprochene Runde von Buemi belegte der Rebellion R13 von Gustavo Menezes, Mathias Beche und Thomas Laurent final schließlich die dritte Position. Auch Laurent befand sich am Ende nochmals auf einem 'Flyer'. Jedoch kam er nicht über eine Zeit von 3:19,426 Minuten hinaus. Wie schon beim Vortest präsentierten sich die Rebellion R13 vor allem im ersten und im dritten Sektor sehr stark. Dort konnte der bei Oreca gebaute Wagen sogar jeweils die absoluten Bestzeiten aufstellen.

Überraschend schnell zeigte sich auch der dritte LMP1 mit dem 4,5L-V8-Saugmotor von Gibson. Der BR1 von DragonSpeed (Ben Hanley, Henrik Hedman und Renger van der Zande) schaffte eine Runde von 3:20,322 Minuten und kam somit sogar bis auf die vierte Position nach vorne. Der zweite BR1-AER von Mikhail Aleshin, Vitaly Petrov und Jenson Button komplettierte die Top Fünf.

Kaum voran ging es bei den beiden Ginetta LMP1. Erst gut eine Stunde vor Ende der Session konnte mit der Arbeit in Bezug auf gezeitete Runden begonnen werden. Grund dafür waren elektrische Probleme am Wagen von Charles Robertson, Dean Stoneman und Léo Roussel und Schwierigkeiten mit dem Getriebe bei Oliver Rowland, Alex Brundle und Oliver Turvey. Das erstgenannte Trio schaffte es mit 3:25,203 Minuten letztendlich sogar auf die neunte Gesamtposition. Der Schwesterwagen lag mit einer nicht konkurrenzfähigen Zeit am Ende des 60 Wagen starken Feldes.

In der GTE-Klasse hatte sich im freien Training zunächst dieselbe Situation fortgesetzt, die sich schon über die ganze Saison eingestellt hatte. Doch im Laufe der Session konnten sich dann schließlich auch die Ferrari in Mitten der Phalanx der 2018 dominierenden Porsche und Ford schieben. Letztendlich ging die Bestzeit dennoch an einen Wagen des schwäbischen Herstellers. Mit 3:50,121 Minuten konnte sich Patrick Pilet, Nick Tandy und Earl Bamber ganz vorne platzieren. Damit hatte der 911 RSR bereits knapp die Pole-Zeit aus den Vorjahr (3:50,837 Min.) unterboten. Mit 3:50,859 Minuten lag die 'rosa Sau' von Michael Christensen, Kévin Estre und Laurens Vanthoor auf Platz zwei. Hinter einem weiteren Porsche (#91: Richard Lietz, Gianmaria Bruni und Frédéric Makowiecki) und dem Ford #66 von Stefan Mücke, Olivier Pla und Billy Johnson vervollständigte der Ferrari 488 GTE Evo von Davide Rigon, Sam Bird und Miguel Molina mit 3:51,521 Minuten die Top Fünf.

Schon am heutigen Mittwoch geht es mit der Track-Action bei den 24 Stunden von Le Mans weiter. Von 22:00 bis 0:00 Uhr steigt die erste von drei Qualifikationen, die zur Bestimmung der Startaufstellung dienen. Rennstart zu den zum großen Klassiker an der Sarthe ist am Samstag um 15:00 Uhr.

Hier das komplette Ergebnis des freien Trainings


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