Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Maximilian Kofler (KTM): Ein Traum geht in Erfüllung

Von Helmut Ohner
Im Team von Jorge Martinez könnte Maximilian Kofler den Durchbruch schaffen

Im Team von Jorge Martinez könnte Maximilian Kofler den Durchbruch schaffen

Nach der Unterzeichnung des Vertrages mit dem Ángel Nieto Racing Team findet der Österreicher Maximilian Kofler für diesjährige Moto3-Junioren-Weltmeisterschaft die Chance seines Lebens vor.

«Ja, für mich geht ein großer Traum in Erfüllung», gesteht Maximilian Kofler im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Als Sportler wünscht man sich natürlich, für eines der besten Teams in der Moto3 zu fahren und wenn es dann tatsächlich passiert, ist man auch ein bisschen stolz. Immerhin bin ich der erste Österreicher, der für das Ángel Nieto Racing Team fahren darf.»

Der 18-jährige Österreicher aus Attnang-Puchheim hat schon nicht mehr an seine Chance geglaubt. «Andere Fahrer, die weitaus mehr Geld als ich mitgebracht hätten, wurden abgelehnt. Das Team hat gesehen, dass KTM voll hinter mir steht und Teamboss Jorge Martinez, der in seiner Karriere selbst viermal Weltmeister geworden ist, hat mich während der letzten Saison mehrmals beobachtet. Er hat gesagt, dass er von meinem Potenzial überzeugt ist.»

«Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch keine Liste der Teilnehmer, deshalb kann ich meine Chancen auch nicht realistisch einschätzen. Einige Fahrer aus den Top-10 sind in die Moto3-Weltmeisterschaft aufgestiegen, aber es kommen sicherlich auch schnelle Piloten aus dem European Talent Cup», macht sich der Schüler momentan noch keinen unnötigen Druck.

«Ich möchte zumindest an meine Leistung vom Finale in Valencia anknüpfen, wo ich Zehnter und Zwölfter geworden bin. In erster Linie möchte ich fahrerisch einen Schritt vorwärts machen. Wenn mir das gelingt, sollten auch Plätze in den Top-10 möglich sein. Vielleicht gelingt auch das eine oder andere Ergebnis in den Top-5.»

Derzeit verbringt Kofler viel Zeit mit seinem Fitnesstrainer Martin Grill und seinem Riding Coach Hannes Maxwald. «Martin hat viel Erfahrung, er hat sogar beim Team Marc VDS gearbeitet. Mit Hannes gehe ich nicht nur zum Supermoto fahren, er nimmt sogar einmal in der Woche am Workout teil. Er weiß aus seiner erfolgreichen Karriere als Rennfahrer, worauf es ankommt.»

Wenn es einigermaßen wie erhofft läuft, sind auch Wildcard-Einsätze in der Moto3 geplant. «Bei meinem Heim-Grand-Prix auf dem Red Bull Ring möchte ich auf alle Fälle dabei sein, auch die Rennen in Deutschland, in Tschechien und in den Niederlanden sind auf meiner Wunschliste. Aber diese Starts hängen natürlich auch vom Team ab.»

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