Am Montag erscheinen die ersten Dünenketten auf der Route der diesjährigen Dakar-Rallye in Saudi-Arabien. Die gefürchteten Dünen prägen das Bild der härtesten Rallye der Welt und sie werden am Ende dieser Rallye entscheidend sein. Die zweite Etappe gilt als erste Möglichkeit für die Sieganwärter, sich an die Spitze des hart umkämpften Feldes zu setzen und das erste Ausrufezeichen zu setzen. Es bringt jedoch ein sehr hohes Risiko mit sich, gerade am ersten Tag einer Marathonetappe zu versuchen, einen Vorsprung auf die Konkurrenten herauszuholen, denn am Abend dürfen die Fahrer nicht auf ihre erfahrenen Mechaniker zurückgreifen. Die Werksfahrer und auch die Privatiers dürfen sich im Service-Park nur gegenseitig unterstützen, um am Tag darauf in den zweiten Teil der gefürchteten Marathonetappe zu starten. Der pflegsame Umgang mit dem Material ist Voraussetzung für den Verbleib im Wettbewerb, besonders die Reifen spielen eine große Rolle, denn pro Tag darf nur ein Satz verwendet werden. Die zweite Etappe führt die Fahrer von Ha’il im Norden des Landes etwas weiter östlich zum Beduinendorf Al Artawiya, das zwischen Riad und Kuwait liegt. Insgesamt 568 Kilometer haben die Teilnehmer auf diesem Teilstück zurückzulegen, davon werden 338 km gewertet. Gut 90 Prozent der Stage führen über Sand und Dünen, ein Zehntel der Etappe verläuft über Dreck und Erde.