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DTM: BMW in der Achterbahn
Zuerst dominant, dann geschlagen, nun aber auf dem Weg zurück zu alter Stärke: BMW geht optimistisch in die letzten vier Saisonrennen.
DTM
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Augusto Farfus konnte sich eigentlich nicht beschweren. In Moskau stand der Brasilianer erstmals seit dem Auftaktrennen in Hockenheim, das er gewann, wieder auf dem Podium. "Wir hatten einen guten Saisonstart, danach aber einige harte Wochen. Deshalb ist es großartig, wieder auf dem Podium zu stehen", sagte Farfus, der bei der DTM-Premiere in Russland als Dritter zugleich auch bester BMW-Pilot war.
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Das BMW-Gesamtresultat ließ den Titelverteidiger mit gemischten Gefühlen zurück. Zwar fuhren auch Joey Hand (7.) und Dirk Werner (8.) in die Punkte, der Rest der Mannschaft blieb aber hinter den Erwartungen zurück. Am Schlimmsten erwischte es wohl den amtierenden Champion Bruno Spengler, der nach einer Kollision mit Miguel Molina (Audi) nur 19. wurde. Farfus sprach dann auch stellvertretend aus, was wohl alle bei den Münchnern dachten. "Wir müssen uns definitiv noch verbessern. Wir haben nicht das schnellste Auto auf der Strecke", sagte Farfus. Nach drei dominanten Rennen zu Saisonbeginn mit dem Dreifach-Sieg in Spielberg strauchelte BMW in der Lausitz und am Norisring, konnte in Moskau aber einen kleinen Auswärtstrend verzeichnen. "Wir sind froh, nach zwei zuletzt schwierigen Rennen wieder auf dem Podium zu stehen", sagte BMW-Motorsportdirektor Jens Marquard und zog ein positives Fazit. "Wir haben gesehen, dass wir langsam wieder zu der Stärke zurückfinden, die wir am Saisonbeginn hatten." Audi war in Moskau nicht zu schlagen, Mercedes konnten die Münchner aber distanzieren. Doch wie kommt es, dass der zu Saisonbeginn befürchtete Durchmarsch zu einem beschwerlichen Weg geworden ist? "Das ist die DTM. Sie ist wie eine Achterbahn. Manchmal hat man großartige Momente und dann wieder das Momentum nicht auf seiner Seite", sagte Farfus und merkte an, dass die Teams extrem professionell seien und niemand schlafe. "Wir müssen uns bei gewissen Dingen aber noch verbessern, speziell bei der Traktion", so Farfus. "Letztes Jahr haben wir am Nürburgring gewonnen, in diesem Jahr haben wir wieder die Chance aufs Podium. Es wird aber nicht einfach."
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"Nicht einfach" wird es auch für Bruno Spengler, der nach seiner Nullnummer 27 Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Mike Rockenfeller hat. "Damit können wir nicht zufrieden sein. Er war sehr früh aus der Entscheidung raus. Wir hoffen, dass dies im weiteren Verlauf in der Fahrerwertung keine größeren Auswirkungen hat."
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Und das Rezept für eine notwendige Aufholjagd lieferte Marquardt gleich mit. "Es ist wie immer - konstant sein und in jedem Rennen punkten. Wir haben in der Fahrerwertung immer noch fünf Fahrer unter den besten Zehn. Im Moment liegt zwar 'Rocky' vorne, aber das nächste Rennen wird schwieriger für ihn. Alle jagen ihn."
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