DTM-Horrorcrash am Nürburgring: «Dachte, das war es»
Den Vorwurf hört man heute oft: Früher war die DTM noch ein Vollkontaktsport, Anlehnen und Anklopfen war möglich, ohne dass die Autos unfahrbar wurden. Es gab aber auch schlimme Unfälle.
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Wie zum Beispiel am 30. April 1989 beim sechsten Lauf der DTM auf der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings. Es war wohl einer der heftigsten Crashs in der Geschichte der Tourenwagenserie.
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Klaus Ludwig wollte am Führenden Steve Soper vorbei. In der Bergauf-Passage hinter der Dunlop-Kehre plante "König Ludwig" die Attacke auf den Briten. Doch die Aktion ging nach hinten los, Ludwigs schwarzer AMG-Mercedes mit der Startnummer eins drehte sich, rutschte über die Wiese und kam auf die Strecke zurück. Entgegen der Fahrtrichtung blieb er stehen. Ludwig hatte keine Chance, als das Feld auf ihn zuraste. Die ersten Fahrer kamen am unbeweglichen Mercedes noch vorbei, doch Armin Hahne konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Er prallte mit seinem Ford Sierra Cosworth mit 180 Sachen frontal in das Auto Ludwigs. Aber: Beide hatten das sprichwörtliche Glück im Unglück.
"Als ich Hahne auf mich zukommen sah, dachte ich, das war es. Jetzt hast du es hinter dir", verriet Ludwig später. Er konnte sich bei zahlreichen Schutzengeln bedanken, dass er mit dem Schrecken davonkam.
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Hahne hingegen war eingeklemmt, sein rechtes Bein zertrümmert und sein linker Arm gebrochen. "Plötzlich war eine schwarze Wand vor mir". erinnerte er sich. Zwei Tage lag er auf der Intensivstation, nur vier Monate später stieg er allerdings schon wieder in ein Rennauto.
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