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Porsche-Aufgebot für die FIA WEC nun komplett

Mit den Werksfahrern Kévin Estre, Michael Christensen, Richard Lietz und Fred Makowiecki ist Porsche in der GTE-Pro-Kategorie bestens aufgestellt. Dort ist der Wettbewerb gegen Aston Martin, Ferrari und Ford hart.

Martina Müller

Von

Der Porsche 911 RSR feierte bei den 24h von Daytona sein Debüt

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Nun ging es dann doch schneller, als gedacht: Eigentlich sollte der vierte Fahrer im Porsche-GT-Team für die Sportwagen-Weltmeisterschaft erst im Rahmen des Vorsaison-Tests (Prologue genannt) in Monza präsentiert werden, doch nun steht er schon früher fest. Es ist Werksfahrer Kévin Estre. Der Franzose teilt sich einen 911 RSR mit Michael Christensen. Im Schwesterauto sitzen Richard Lietz sowie Fred Makowiecki. "Für den Kampf um den erstmals vergebenen GT-Weltmeistertitel in der FIA WEC, haben wir zwei starke Fahrerpaarungen zusammengestellt. Und alle vier Piloten stammen aus der weltweit besten GT-Talentschmiede, den Porsche-Markenpokalen", ist Porsche-Motorsportchef Dr. Frank-Steffen Walliser stolz.

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Bis vor kurzem wurde im Paddock darüber spekuliert, dass Gianmaria Bruni für Porsche in der FIA WEC fahren würde. Der langjährige Ferrari-Werksfahrer wechselt Mitte das Jahres zwar tatsächlich in Richtung Weissach, doch er wird dann in der amerikanischen IMSA-Serie auflaufen.

Porsche kehrt 2017 wieder werksseitig in die GTE-Pro-Klasse der Sportwagen-WM (FIA WEC) zurück, nachdem im Vorjahr lediglich das 24-Stunden-Rennen in Le Mans bestritten wurden. Grund für die Auszeit war die Entwicklung des neuen 911 RSR, der in Mittelmotor-Bauweise ausgelegt wurde und somit eine komplette Neuentwicklung darstellt. Das nach vorn gerückte Antriebsaggregat hat elementare Vorteile zum zuvor verwendeten Heckmotor-Konzept: Zum einen ist natürlich die Gewichtsverteilung um einiges besser (was auch dem Reifen-Management zu Gute kommt) - zum anderen ist im Bereich des Hinterwagens nun Platz für einen größeren Diffusor, der das Abtriebsniveau und die aerodynamische Effizienz signifikant erhöht.

Das Motorenkonzept mit 4L-6-Zylinder-Boxer wurde im Vergleich zum Vorgänger beibehalten. Damit geht Porsche einen anderen Weg, als die im Jahre 2016 eingeführten neuen GTE/GTLM-Renner von BMW (4,4L-V8), Ferrari (3,9L-V8) und Ford (3,5L-V6), die jeweils auf einen Turbomotor setzen. In wie weit diese Entscheidung richtig gewesen sein mag, wird sich im Laufe der Saison (sicherlich spätestens bei den 24 Stunden von Le Mans Mitte Juni) herauskristallisieren. Lediglich Corvette (5,5L-V8) und Aston Martin (4,5L-V8) setzen in der Klasse noch auf einen atmosphärischen Motor.

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Auch im Porsche-LMP1-Programm stehen die Werksfahrer bereits fest: Hier werden Neel Jani/André Lotterer/Nick Tandy sowie Timo Bernhard/Earl Bamber/Brendon Hartley in den beiden 919 Hybrid sitzen. Den 911 RSR des Teams Dempsey-Proton Racing aus der GTE-Am-Klasse pilotieren übrigens Christian Ried, Matteo Cairoli, Marvin Dienst.

Saisonstart der FIA WEC sind die 6 Stunden von Silverstone am 16. April.

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