Bernie Ecclestone: «Staat soll Silverstone-GP retten»
Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone ist der Meinung, dass die fehlenden 15 Millionen Pfund für den Grossbritannien-GP vom Staat bezahlt werden sollen.
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Es verwundert nicht, dass Bernie Ecclestone das Loch in den Kassen der GP-Organisatoren von Silverstone mit britischen Steuergeldern füllen will. Schliesslich profitiert das geschäftstüchtige Formel-1-Oberhaupt, wenn ein GP ausgetragen wird. Die jährlich steigenden Antrittsgebühren sind denn auch mit ein Grund, warum die Zukunft des Grossbritannien-GP nicht gesichert ist.
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Doch statt die saftigen Summen für die Austragung des Rennens auf dem Rundkurs von Northamtonshire zu senken, fordert Ecclestone staatliche Gelder zur Rettung des Formel-1-Laufs. Gegenüber der Financial Mail on Sunday erklärte er: "Unsere Regierung sollte den Grossbritannien-GP unterstützen. Sie hat auch die Olympischen Spiele und andere Events mitfinanziert, und das kostete Unmengen an Geld." Silverstone-Geschäftsführer Patrick Allen gibt denn auch zu, dass es für die Betreiber des Traditionskurses immer schwieriger wird, die Mittel zur Austragung eines Formel-1-WM-Laufs zu finden. Den Kollegen der britischen Zeitung Telegraph erklärte er: "Ich kann die Zukunft nicht garantieren. Ich kann nicht ruhigen Herzens Bernie Ecclestone gegenübertreten und ihm sagen – ihr Geld ist für die nächsten zehn Jahre sicher. Es wäre sehr traurig, wenn wir das Abkommen nicht mehr erfüllen könnten. Traurig für Silverstone, für den Motorsport, für Grossbritannien."
Konkret sollen 15 Millionen Pfund (rund 20,3 Mio. Euro) fehlen, um den geschichtsträchtigen Grand Prix zu sichern: "Wenn ich weitere 15 Millionen Pfund aus dem Hut zaubern könnte, ohne die Bilanz zusätzlich zu belasten, würden wir schon einen grossen Schritt weiterkommen", erklärte Allen. "Die steigenden Antrittsgebühren sind ein Problem, wir müssen bei jedem GP bedeutend mehr Tickets verkaufen als im Vorjahr, um die gleichen finanziellen Ergebnisse zu erzielen."
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Silverstone verfügt über einen GP-Austragungsvertrag bis mindestens 2026. Die Rennstrecke, die als Wiege des britischen Motorsports bezeichnet wird, gehört dem British Racing Drivers Club, zu dessen 850 Mitgliedern auch die aktuellen Formel-1-Piloten Lewis Hamilton und Jenson Button gehören. Der britische Rundkurs war 1950 auch der Gastgeber des allerersten Formel-1-WM-Laufs.
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