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Red-Bull-Juniorteam: 17 schafften es in die Formel 1
Liam Lawson wird Sonntag in Losail möglicherweise seinen vorerst letzten GP als Ricciardo-Ersatz bestreiten. Er ist ein Zögling des Nachwuchsprogrammes, das Motorsport-Berater Helmut Marko 1999 aufgestellt hatte.
Formel 1
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Und das ganz im Sinne von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz. Wir erinnern uns: Zweite treibende Kraft war Markus Friesacher, der als Günstling von Mateschitz bis in die Formel 3 gefördert wurde und sich 1998 in der australischen Formel Holden bewähren sollte (Gesamtdritter, Meister Scott Dixon, der nachmalige Indy-500- und Indycar-Champion).
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Der Salzburger, heute erfolgreicher Geschäftsmann und Besitzer einer Luxuslodge in Namibia, strebte mit Markos Rennstall RSM die Formel 3000 an, was ihm für drei Rennen 1999 an der Seite von Enrique Bernoldi auch gelang. Nach einer Handverletzung in Monaco war Friesacher out, aber das erste Red-Bull-Juniorteam geboren. Vor den aktuell acht Nachwuchspiloten in der Förderung gab es, soweit nachvollziehbar, 88 Junioren, von denen es 17 in die Formel 1 schafften – ein Prozentsatz von 19,3 oder knapp jeder Fünfte. Die 17 waren nach dem heutigen FIA-F1-Steward Bernoldi (2001/02 bei Arrows, weil bei Red Bull Sauber kein Platz war!) in chronologischer Reihenfolge Christian Klien, Tonio Liuzzi (ebenfalls heute als Steward in F1-Einsätzen), Scott Speed, Sébastien Buemi, Sebastian Vettel, Jaime Alguersuari, Daniel Ricciardo, Jean-Éric Vergne, Daniil Kwjat, Carlos Sainz, Max Verstappen, Brendon Hartley, Pierre Gasly, Alex Albon, Yuki Tsunoda und Liam Lawson. Die Erfolgsbilanz ist bekannt: Vettel vier Mal, Verstappen bald drei Mal Weltmeister (F1). GP-Siege holten Ricciardo (sieben mit Red Bull Racing, einen mit McLaren), Sainz (zwei mit Ferrari) und Gasly (einen mit AlphaTauri/früher Toro Rosso). Doch man sollte die Erfolge von Red-Bull-Zöglingen außerhalb der Formel 1 nicht vergessen: Vor allem der immer noch unterstützte Schweizer Buemi, der im Kader der Test- und Simulatorfahrer gute Dienste leistet, sammelte Titel: Drei Mal wurde er Langstrecken-Weltmeister und gewann vier Mal die 24 Stunden von Le Mans mit Toyota, in der Formel E war er 2016 zweiter Champion.
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Er fährt noch immer das Dreifach-Programm WEC, FE und F1-Tests. Auch der Neuseeländer Hartley schmückte sich mit drei WEC-Titeln (zwei Mal Porsche, einmal Toyota) und gewann Le Mans drei Mal (einmal Porsche, zwei Mal Toyota). Der Franzose Jean-Éric Vergne ist zweifacher Formel-E-Weltmeister, einen Elektrotitel holte der Portugiese Antonio Felix da Costa, der in der Besetzung eines F1-Platzes für 2014 gegen Daniil Kwjat das Nachsehen hatte. Der Schweizer Neel Jani kam mit Porsche zu einem WEC-Titel und einem Le-Mans-Sieg und wird Entwicklungsfahrer für Audi im F1-Projekt mit Sauber.
Und die Österreicher, die beim Chef Marko immer einen besonders schweren Stand hatten? Klien hielt sich von 2004 bis 2006 in der Formel 1 und war später Testfahrer für BMW-Sauber und Honda.
Der Kärntner Patrick Friesacher (nicht verwandt mit Markus F.) schaffte es in die Formel 1 zu einer halben Saison mit Minardi (2005), als er bei Red Bull schon aussortiert war. Die Salzburger Martin Ragginger (Langzeit-Porsche-Vertragsfahrer) und Philipp Eng (doppelter Cupsieger mit Porsche 2015, seit 2016 BMW-Werkfahrer) setzten Ausrufzeichen auf der Langstrecke von Spa bis Daytona. Mathias Lauda war im WEC erfolgreicher als in der DTM und holte 2017 den Titel in der LMGTE-Am Kategorie als Werkfahrer von Aston Martin. Der Wiener Mirko Bortolotti wurde F2-Meister und testete für Ferrari, Toro Rosso und Williams, ehe er zu einem der besten GT3-Piloten weltweit wurde – u. a. mit zwei Daytona- und einem Sebring-Sieg. (Zeitlich) letzter der insgesamt zehn Österreicher, die Mitglieder des Förderprogramms waren, war Lucas Auer 2019, als er in der japanischen Super Formula fuhr (Neunter).
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Von den Deutschen kam Michael Ammermüller der F1 am nächsten, er war bis zu einer schwierigen Handverletzung Test- und Ersatzfahrer. Kevin Mirocha wurde kurzzeitig in der Formel BMW gefördert, Stefan Wackerbauer in der Formel Renault. Unter den Schweizern blieben Buemi und Jani die einzigen RB-Piloten. Aktuell werden von Red Bull sechs Junioren in der Formel 2 und einer in der Formel 3 (Juan Pablo Montoyas Sohn Sebastian) gefördert, dazu in der japanischen Super Formula Lawson, der sich fast schon in der Formel 1 als Ricciardo-Ersatz etablierte, aber 2024 Ersatzmann für beide Teams bleiben muss. Der Franzose Isack Hadjar kommt im US-GP in Austin zum F1-Debüt am Freitag für AlphaTauri – obwohl er in der Formel 2 nur an 14. Stelle (ein Saisonsieg) liegt. Japan-GP, Suzuka Circuit 01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:30:58,421 h 02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,387 sec 03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +36,494 04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +43,998 05. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,376 06. Carlos Sainz (E), Ferrari, +50,221 07. George Russell (GB), Mercedes, +57,659 08. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:14,725 09. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:19,678 10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,155 11. Liam Lawson (NZ), AlphaTauri, +1 Runde 12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1 Runde 13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1 Runde 14. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1 Runde 15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde Out Alex Albon (T), Williams, Kollisionsschäden Logan Sargeant (USA), Williams, Kollisionsschäden Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Heckflügeldefekt Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, Kollisionsschäden Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, Kollisionsschäden
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WM-Stand (nach 16 von 22 Grand Prix, inkl. 3 von 6 Sprints) Fahrer 01. Verstappen 400 Punkte 02. Pérez 223 03. Hamilton 190 04. Alonso 174 05. Sainz 150 06. Leclerc 135 07. Norris 115 08. Russell 115 09. Piastri 57 10. Stroll 47 11. Gasly 46 12. Ocon 38 13. Albon 21 14. Hülkenberg 9 15. Bottas 6 16. Zhou 4 17. Tsunoda 3 18. Magnussen 3 19. Lawson 2 20. Sargeant 0 21. De Vries 0 22. Ricciardo 0 Konstrukteurspokal 01. Red Bull Racing 623 Punkte 02. Mercedes 305 03. Ferrari 285 04. Aston Martin 221 05. McLaren 172 06. Alpine 84 07. Williams 21 08. Haas 12 09. Alfa Romeo 10 10. AlphaTauri 5
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Scuderia Ferrari HP
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Mercedes-AMG Petronas Formula One Team
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Atlassian Williams Racing
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