Nach einer Machbarkeitsstudie sollen einige Entscheidungsträger im VW-Konzern mit dem Formel-1-Einstieg liebäugeln. Doch der geschieht nur unter gewissen Voraussetzungen.
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"Der VW-Konzern ist der zweitgrösste Autohersteller der Welt und als solcher sollte er auch in der Formel 1 mitmachen", erklärt BBC-TV-Experte Eddie Jordan in seiner Kolumne auf bbc.co.uk. Der 66-Jährige aus Dublin weiss aber auch: "Aber das wird nicht passieren, solange die Formel 1 von Bernie Ecclestone geleitet wird, denn Ferdinand Piech, der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Volkswagen AG, mag den Formel-1-Chefpromoter weder auf der persönlichen noch auf der professionellen Ebene gut leiden."
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Jordan hofft nun auf Piechs möglichen Nachfolger Martin Winterkorn, der sich schon mehrfach positiv über die Formel 1 geäussert hat: "Mir wurde gesagt, er sei persönlich davon überzeugt, dass die Volkswagen AG in die Formel 1 einsteigen sollte." Mercedes profitiert
Eine Machbarkeitsstudie, die unter der Leitung des ehemaligen Ferrari-Teamchefs Stefano Domenicali entstand, soll einige Vorstandsmitglieder auf den Geschmack gebracht haben. Nicht zuletzt wegen des Werbeerfolgs von Konkurrent Mercedes wird nun immer lauter über einen Einstieg in die Königsklasse nachgedacht.
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Es wäre nicht das erste Mal, dass VW mit einem Engagement in der höchsten Motorsport-Klasse liebäugelt. Schon in der Arbeitsgruppe, die sich mit den neuen Regeln für die V6-Turbo-Hybrid-Motoren befasst hatte, war VW mit von der Partie. Der Vorstand entschied sich damals aber mit Verweis auf Bernie Ecclestone gegen einen Einstieg.
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Damals wurde über einen Einstieg mit Red Bull Racing spekuliert, weil Red Bull-Besitzer Dietrich Mateschitz eine freundschaftliche Beziehung zu Piech pflegt. Doch Jordan ist überzeugt: "Wenn VW einsteigt, dann wird man das mit dem eigenen Team und dem eigenen Auto aus Deutschland machen."
Die Zahlen sprechen für sich: Der globale Werbewert von Formel-1-Weltmeister und VW-Kontrahent Mercedes belief sich 2014 auf 2,8 Milliarden Dollar (rund 2,26 Mia Euro). Experten beziffern den Werbewert des Motorsport-Programms des VW-Konzerns (mit Audi und Porsche in der WEC, mit Audi in der DTM und mit Volkswagen in der Rallye-WM) auf bloss 30 Millionen Dollar (24,24 Mio Euro). Dem stehen Kosten von 103 Millionen Euro für das F1-Engagement bei Mercedes (abzüglich Preisgelder und Sponsoring-Einnahmen) und 320 Millionen Euro für das Motorsport-Programm der Volkswagen AG gegenüber.
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