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Yuki Tsunoda (Red Bull Racing): 10.000 Suzuka-Runden
​Yuki Tsunoda (24) steht vor dem wichtigsten Wochenende seiner GP-Karriere: Erstmals im Auto von Red Bull Racing. Immerhin ist der Japaner auf der schwierigen Suzuka-Rennstrecke mit jedem Stein auf Du.
Formel 1
Im Artikel erwähnt

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Am 27. März hat Red Bull den Fahrerwechsel bestätigt: Der unter Wert geschlagene Liam Lawson wird nach den Rennwochenenden von Australien und China versetzt, von Red Bull Racing zu den Racing Bulls. Im Gegenzug wird Yuki Tsunoda befördert, vom kleineren Red Bull-Rennstall zu RBR.
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Für Tsunoda schlägt damit die Stunde der Bewährung. Als es 2024 um die Nachfolge von Sergio Pérez bei Red Bull Racing ging, hat der 24-jährige Yuki mehrfach sehr selbstbewusst erklärt, dass er für eine Aufgabe bei RBR bereit sei. Die Erwartungen an den Honda-Schützling ausgerechnet vor eigenem Publikum auf der Honda-eigenen Rennstrecke sind enorm. Ein Blick in die Statistik zeigt: Im Rahmen der Formel-1-WM haben wir 21 Fahrer aus Japan erlebt, angefangen mit längst vergessenen Hiroshi Fushida 1975 in den Niederlanden. Es dauerte bis Satoru Nakajima und Imola 1987, bis wir einen Japaner in den Punkten erlebten, der Lotus-Fahrer wurde damals Sechster. 1989 wurde Nakajima der erste Japaner mit einer schnellsten Rennrunde. Premiere auf dem Siegerpodest: Aguri Suzuki 1990 beim Heim-GP von Suzuka, als Dritter im Rennwagen von Gérard Larrousse. Ebenfalls auf dem Siegerpodest auf der Honda-Rennstrecke – Kamui Kobayashi 2012 mit Sauber, ebenfalls auf Rang 3. Auch Takuma Sato wurde bei einem Formel-1-GP Dritter, 2004 in Indianapolis. Yuki Tsunoda will es Suzuki und Kobayashi gleichtun. Yuki ist schon als 16-Jähriger um den Suzuka-Kurs gesaust und behauptete 2024: "Ich kenne hier jeden Trick." Nicht einmal von Formel-1-Champion Max Verstappen sind auf dem Renngelände des Suzuka Circuit jeweils so viele Abbildungen zu finden wie von Lokal-Held Tsunoda. An jeder Ecke Poster des Japaners, viele, sehr viele Fans in Team-Bekleidung der Racing Bulls, die müssen sich nun kleidertechnisch rasant umstellen. Yuki blieb vor einem Jahr beim ganzen Rummel um seine Person erstaunlich gelassen. "Das ist doch alles ziemlich cool. Ich spüre keinen Druck. Ich spüre vielmehr Unterstützung und positive Energie." Tsunoda und Suzuka, das ist eine innige Beziehung: Hier trat er 2017 Jahren in der Rennschule an, hier hat er, nach eigenen Aussagen, "10.000 Runden zurückgelegt. Also kenne ich hier jeden Trick." "Die meisten Runden habe ich allerdings mit einem Formel-4-Auto gedreht, da sind wir ungefähr 45 Sekunden pro Runde langsamer als im Grand-Prix-Rennwagen. Du hast viel weniger Abtrieb, also rutschst du viel mehr. Egal mit welchem Fahrzeug – Suzuka ist nie langweilig." "Ich hatte immer davon geträumt, Formel-1-Fahrer zu werden, aber das Pünktchen auf dem i war für mich der Start vor eigenem Publikum. Ich muss mich noch immer in den Arm kneifen, wenn ich daran denke – erst vor wenigen Jahren guckte ich mir das Rennen in Kurve 2 auf einer Tribüne an, und jetzt bin ich im Startfeld, das ist doch irre." Wieso haben wir nach all den Jahren noch immer keinen japanischen GP-Sieger? Tsunoda erklärt: "Es ist nicht leicht, als Japaner nach Europa zu gehen und dort gegen die Elite anzutreten. Viele scheitern auch an der Sprachbarriere. Wenn du Englisch nicht verinnerlicht hast, dann ist es nicht einfach, deinen Ingenieuren genau zu beschreiben, was der Wagen macht." "Ein weiterer Punkt: Wenn ein Japaner nach Europa kommt, dann kennt er die meisten Strecken nicht. Aber in einer Nachwuchsklasse wie etwa der Formel 3 hast du nur ein freies Training, dann geht es schon in die Qualifikation." Sein bestes Formel-1-Ergebnis in Suzuka hat Tsunoda 2024 erreicht: ein Punkt für Rang 10. Seine beste Quali ist er 2023 gefahren, da hat er den neunten Startplatz errungen. Von Bahrain 2021 bis China 2025 hat Tsunoda insgesamt 89 WM-Läufe absolviert. Das Highlight in der Quali – dritter Startplatz 2024 in Brasilien; das Highlight im Rennen – vierter Rang bei WM-Finale von Abu Dhabi 2021.
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China-GP, Shanghai International Circuit
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:30:55,026 h 02. Lando Norris (GB), McLaren, +9,748 sec 03. George Russell (GB), Mercedes, +11,097 04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +16,656 05. Esteban Ocon (F), Haas, +49,969 06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +53,748 07. Alex Albon (T), Williams, +56,321 08. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:01,303 min 09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:10,204 10. Carlos Sainz (E), Williams, +1:16,387 11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:18,875 12. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, +1:21,147 13. Jack Doohan (AUS), Alpine, +1:28,401 14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1 Runde 15. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1 16. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +1 Out Fernando Alonso (E), Aston Martin, Bremsdefekt Disqualifiziert Charles Leclerc (MC), Ferrari, Auto untergewichtig Pierre Gasly (F), Alpine, Auto untergewichtig Lewis Hamilton (GB), Ferrari, Bodenplatte zu stark abgeschliffen
WM-Stand (nach 2 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints) Fahrer 01. Norris 44 Punkte 02. Verstappen 36 03. Russell 35 04. Piastri 34 05. Antonelli 22 06. Albon 16 07. Ocon 10 08. Stroll 10 09. Hamilton 9 10. Leclerc 8 11. Hülkenberg 6 12. Bearman 4 13. Tsunoda 3 14. Sainz 1 15. Gasly 0 16. Hadjar 0 17. Lawson 0 18. Doohan 0 19. Bortoleto 0 20. Alonso 0 Konstrukteurspokal 01. McLaren 78 Punkte 02. Mercedes 57 03. Red Bull Racing 36 04. Ferrari 17 05. Williams 17 06. Haas 14 06. Aston Martin 10 08. Sauber 6 09. Racing Bulls 3 10. Alpine 0
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