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Miami: Strafen, Chaos und Sieg von Pascal Wehrlein
Das US-Kräftemessen der Formel-E-Stars auf dem Speedway von Homestead fiel chaotisch aus. Nachdem das Rennen vier Runden vor Schluss abgebrochen wurde, durfte sich Pascal Wehrlein als Sieger feiern lassen.
Formel E
Pascal Wehrlein durfte sich nach dem Chaos-Rennen von Miami als Sieger feiern
Im Artikel erwähnt





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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Nach Miami, Los Angeles, New York und Portland kehrte die Formel E mit dem fünften Saisonlauf in die USA zurück, diesmal auf das südlich von Miami gelegene Speedway von Homestead (Infield-Kurs, 3,55 km). Doch das chaotische Rennen brachte leider das, was vor allem die amerikanischen Fans nicht goutieren: Dass das offizielle Ergebnis so gar nicht dem Zieleinlauf entspricht, der zu sehen war.
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In der an sich nicht selten kuriosen Elektroserie gab es diesmal wieder eine Premiere. Weil vier Runden vor Schluss das Rennen mit roter Flagge abgebrochen wurde (in der künstlichen Schikane auf der Gegengeraden waren Jake Hughes, Max Günther und Mitch Evans kollidiert), waren mehrere Fahrer in der Bredouille, die ihre insgesamt acht Minuten Attack Mode noch nicht absolviert hatten bzw. für die sich die Restzeit nach Re-Start (interessanterweise ohne zusätzliche Runden) nicht mehr ausging – was eine Zeitstrafe von zehn Sekunden für den vermeintlichen Sieger Norman Nato (Nissan), den Dritten Robin Frijns (Envision), WM-Leader Ollie Rowland (Nissan) sowie die McLaren-Piloten Sam Bird und Taylor Barnard zur Folge hatte. Ein weiterer Leidtragender war der im Finish bis zum Unfall führende António Felix da Costa, der in der Energiesparfahrt bis dahin alles perfekt eingeteilt hatte, aber im Schlussspurt ohne Attack Mode durchgereicht wurde. Doch der Porsche-Pilot kam durch die Zeitstrafen der Konkurrenten noch auf Platz 3 vor und vervollständigte den Erfolg der Stuttgarter, die mit Pascal Wehrlein auf die Siegerstraße zurückkehrten. Auf der Strecke hatte Nato den Sigmaringer um ein paar Hundertstel abfangen können. Wehrlein war danach auch ein "gedämpfter" Sieger ohne großen Jubel. Als er aus seinem 99X Electric stieg, fragte er seinen Ingenieur: "Wer ist Dritter?" Die Antwort: "Ich weiß es nicht so richtig."
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Der Weltmeister sprach später von einem "chaotischen" Rennen: "Ich weiß wirklich nicht, was ich sagen soll. Ich dachte schon nach der Berührung mit David (Kiro-Fahrer Beckmann, Anm.) am Anfang, dass es das gewesen sei, aber das Auto hielt auch mit etwas krummer Lenkung, fühlte sich gut an. Wir haben in dieser Saison schon einiges Pech gehabt, daher nehme ich das Glück diesmal gern mit."
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Mit seinem achten Sieg in der Formel E schob sich Wehrlein auf Platz 3 der Wertung hinter Rowland (wurde nach der Strafe als Zehnter klassiert) und seinem Teamkollegen da Costa vor. Die ersten Vier (Barnard blieb diesmal ohne Zähler) liegen nun nur noch innerhalb von 18 Punkten.
Lob nicht nur für Wehrlein, sondern auch für da Costa hatte Teamchef Florain Modlinger: Man konnte sehen, wie stark António war, als er seinen sechsminütigen Attack Mode nutzte. Doch dann kam das Safety-Car, was den Rennverlauf veränderte. Ich denke, wir haben als Team unter den gegebenen Umständen das Beste rausgeholt. Ein Sieg und Platz 3 sind großartig. Und drei Porsche auf den ersten vier Plätzen und fünf Porsche unter den ersten Neun, das ist ein fantastisches Ergebnis." Auch der Portugiese gab sich schaumgebremst: "Es ist ein Podium, aber eines, das etwas wehtut. Wir sind ein perfektes Rennen gefahren. Wir haben unsere Energie und unsere Strategie perfekt mit dem Team umgesetzt. Die Attack-Mode-Einsätze waren fantastisch. Als wir den letzten Attack Mode mit drei Sekunden Vorsprung genommen haben und das Safety-Car auf die Strecke kam, war es unmöglich, vor unseren Verfolgern zu bleiben. Das war sehr schmerzlich. Trotzdem standen Pascal und ich auf dem Podium, und wir sind näher an den Meisterschaftsführenden herangekommen. In Monaco wollen wir wieder so stark auftreten."
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Jubel gab es hingegen bei Abt-Lola Yamaha nach dem glücklichen zweiten Rang von Oldie Lucas di Grassi, dem ersten Podium (und den ersten Zählern) für die Kemptner mit neuen Partnern. Für den Andretti-Neuzugang Nico Müller war Platz 4 das beste Saisonresultat, womit der Porsche-Fahrer seine beste FE-Platzierung von Misano im Vorjahr einstellte: "Im normalen Chaos der Formel E konnten wir durch unsere Strategie das Maximum herausholen. Ich freue mich über gute Punkte." Die Formel E beginnt nun am 3. und 4. Mai ihre Europa-Auftritte mit dem Doppel in Monaco. ServusTV/DF1 übertragen live.
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2
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NEOM McLaren Formula E Team
112
5
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TAG Heuer Porsche Formula E Team
111
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