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Hollywood will Easy Rider neu verfilmen
Das amerikanische Magazin Variety berichtet auf seiner Homepage von einer geplanten Neuauflage des Films «Easy Rider». Wir zweifeln, ob die Hippie-Saga in die Neuzeit übertragen werden kann.
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Easy Rider ist der bekannteste Filmklassiker der Motorrad-Subkultur, der bei seinem Erscheinen 1969 ein nie gekanntes Freiheitsgefühl transportierte. Produziert mit einem Budget von 400.000 $ spielte Easy Rider 60 Mio. $ ein. Das Amerikanische Filminstitut listet Easy Rider unter den 100 bedeutendsten Filmen der Kinogeschichte.
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Schaut man sich den Film heute an, fahren da zwei Kiffer (gespielt von Peter Fonda und Dennis Hopper) auf gechoppten Harleys durch Amerika, begegnen rührend naiven Hippies, engstirnigen Rednecks, befreien einen versoffenen Anwalt (Jack Nicholson) aus seiner Kleinbürger-Existenz und werden am Ende des Films von aggressiven Spiessbürgern erschossen. Ein Konsortium von Rechteinhabern, Investoren und Filmproduzenten hat nun die Arbeiten an einem modernisierten Remake aufgenommen. Derzeit werden Drehbuchschreiber und Filmemacher angestellt, welche die Botschaft von Easy Rider in die heutige Zeit übertragen sollen. Keine leichte Aufgabe, denn die Motorradszene ist keine Subkultur mehr, sondern abgesoftet in den gesellschaftlichen Mainstream integriert. Subkulturen existieren allenfalls an den Rändern der Motorradszene, die MC-Subkultur fällt einem ein, die Motorrad-Weltenbummler, Winterfahrer oder auch die Szene um On- und Offroad-Sportarten mit Motorrädern.
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Der Kult um Easy Rider entstand nicht so sehr um die Schauspieler oder die Handlung, sondern und die beiden Motorräder, gebaut von den Afro-Amerikanern Cliff Vaughs und Ben Hardy. Fonda fuhr im Fil Captain America, einen chromblitzenden Chopper mit USA-Flagge auf dem Tank, Hopper einen Chopper in leuchtendem Rot und Tank im Flammendesign.
Diese Motorräder transportieren – oberflächlich betrachtet - ihre Fahrer durch Amerika, doch fungieren sie in Wirklichkeit als hochmotorisierte Fernweh-Generatoren. Solches der aktuellen Generation filmisch nahe zu bringen, deren Idole nicht aufbrechen, um die Strassen dieser Welt zu erkunden und Abenteuer zu erleben, sondern sich darauf festkleben, könnte schwierig werden.
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