Scheeßel: Trésarrieu siegt – Katts böser Sturz und OP
Der Franzose Mathieu Trésarrieu siegte beim GP in Scheeßel und baute seine WM-Führung weiter aus. Stephan Katt stürzte schwer, brach sich das Sprunggelenk und wurde noch am Abend operiert.
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Der überragende Fahrer beim dritten Langbahn-GP 2022 in Scheeßel war Romano Hummel. Der Groninger begeisterte das Publikum auf dem Eichenring mit absolut sensationellen Fahrvorträgen. Sprecher Michael Schubert ließ sich sogar zu dem Lob "so ein geiler Macker" hinreißen. Dem noch amtierenden Weltmeister aus den Niederlanden gelangen zwar nicht alle Starts perfekt, aber der 23-jährige pflügte sich jeweils über die Außenbahn durchs Feld und gewann alle seine fünf Vorläufe.
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Im entscheidenden A-Finale hatte Hummel allerdings mit Mathieu Trésarrieu, den er vorher einmal besiegt hatte, einen ganz starken Gegner gefunden. Hummels Start war wieder nicht top und der Franzose nutzte seine Chance und landete einen Start-Ziel-Sieg. Damit baute Trésarrieu seine WM-Führung weiter aus. Der vorher punktgleiche Brite Chris Harris liegt jetzt 13 Zähler zurück, der Abstand auf Hummel beträgt 20 und auf den in Scheeßel starken Lukas Fienhage, der im Finale Vierter wurde, 24 Punkte.
Aus deutscher Sicht war neben Fienhage auch Jörg Tebbe beachtenswert. Der Wildcard-Fahrer hatte sich mit 13 Vorlaufpunkten, darunter einem Laufsieg, für das B-Finale qualifiziert. Hier hatte der Dohrener Pech mit der Kupplung. "Bis dahin hatte ich gute Starts gegen alle, aber im Last-Chance-Heat hat mich die Kupplung ins Band gezogen", berichte Tebbe später, "ich musste vom Gas gehen und da ging das Band schon hoch und ich lag hinten." Damit hatte er das mögliche A-Finale verpasst.
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Für Fabian Wachs vom MSC Werlte war es ein gebrauchter Tag. Der Reservist bekam seine Grenzen aufgezeigt und fuhr konsequent hinterher. Der Punkt in seinem dritten Vorlauf war quasi geschenkt, denn der Niederländer Theo Pijper war hier ausgefallen.
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Wachs war im dritten Lauf des Tages ins Feld gerückt, weil Stephan Katt schlimm verunglückt war. Der Neuwittenbeker bog nach einem Superstart an zweiter Stelle liegend in die erste Kurve ein, touchierte den vor ihm fahrenden Trésarrieu, kam aus der Balance und wurde nach rechts geschleudert, kollidierte auch noch mit "Bomber" Harris und knallte unter die Airfences.
Eine Dreiviertelstunde wurde Katt auf der Bahn und im Krankenwagen behandelt und es wurde gar ein Abtransport mit dem Rettungshubschrauber angekündigt. Dann konnte der Schleswig-Holsteiner aber doch mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus nach Rotenburg transportiert werden. Dort soll er dem Vernehmen nach sofort am Sprunggelenk operiert worden sein. Ergebnisse Langbahn-GP Scheeßel (D):
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