Nächste Woche ersetzt Sandro Cortese bei den Superbike-WM-Tests in Jerez den verletzten Leon Camier und darf dessen Panigale V4R für das Team Barni Ducati pilotieren – mit Hoffnung auf mehr.
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Sandro Cortese hatte schon im Dezember Kontakt zum italienischen Barni-Ducati-Team, als er anfragte, ob dieser Rennstall eventuell eine zweite Panigale V4R neben jener von Leon Camier einsetzen könne. Teameigentümer Marco Barnabo zeigte Interesse, er befand sich damals beim Acht-Stunden-WM-Lauf in Sepang. Aber das Projekt ließ sich damals in der kurzen Zeit nicht mehr finanzieren. Und Ducati hat schon eine ganze Armada von Panigale-Bikes im Feld – sechs Exemplare.
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Cortese hatte im November von Marc VDS eine Absage für die Moto2-WM bekommen und dann von Ten Kate Yamaha für die Superbike-WM. Der Schwabe machte sich ab dem 17. Dezember leichte Hoffnungen auf einen Platz bei Aprilia, als MotoGP-Testfahrer. Aber inzwischen macht er sich da keine Illusionen mehr – den Platz werden Biaggi, Savadori oder Abraham bekommen, wenn Iannone gesperrt und Smith zum Stammfahrer befördert wird. Donnerstagabend bekam der letztjährige Superbike-WM-Elfte Sandro Cortese eine Zusage von Barni Ducati für den Jerez-Test am 22./23. Januar. "Marco Barnabo hat mir bestätigt, dass ich dort statt dem verletzten Camier fahren kann", verriet Cortese gegenüber SPEEDWEEK.com. "Man weiß bisher nicht, wie lange Camier noch außer Gefecht sein wird. Eventuell kann ich auch am 26. und 27. in Portimão für Barni testen."
Camier hat sich bei Tests in Aragon im November erneut an der Schulter verletzt und wurde am 24. Dezember operiert. Der Engländer hofft, dass er bis zum Saisonstart Ende Februar in Australien wieder fit ist.
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Der ursprünglich als Camier-Ersatz vorgesehene Michele Pirro kann nicht für Barni testen, weil ihn Ducati anderweitig benötigt.
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"Nächste Woche sind es genau drei Monaten, seit ich an der Schulter operiert worden bin. Ich habe mit den Ärzten Rücksprache gehalten, sie haben keine Einwände gegen diesen Test", erzählte der zweifache Weltmeister Cortese. "Ich habe zuerst sechs Wochen Ruhe geben müssen, dann habe ich sechs Wochen Reha gemacht. Ich fühle mich fit und habe auf der Rolle auch viel auf meinem Spezialized-Rennrad traniert. Aber ich habe Barnabo gesagt, dass ich mich am Anfang vielleicht an das Bike und die Schulter wieder an die Belastung gewöhnen muss. Ich bin zwar seit Ende Oktober beim WM-Finale in Doha auf keiner Rennmaschine gesessen. Aber die Kollegen haben seither auch nur zwei Tage in Jerez getestet, und dort war viel Regen im Spiel. Mein Rückstand ist also überschaubar."
Übrigens: Ducati ist 2013 von der VW Gruppe gekauft worden. Seither fuhr in der MotoGP- und Superbike-WM nie ein Deutscher auf dem italienischen Fabrikat.
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