Wenn am 13. Juni an der russischen Schwarzmeerküste die Motocross-WM 2021 beginnt, werden einige Protagonisten der letzten Jahre und Jahrzehnte nicht mehr dabei sein: Gautier Paulin, Thomas Covington und Clement Desalle verabschiedeten sich im letzten Jahr aus der Grand-Prix-Szene. Desalle begann seine WM-Karriere auf Suzuki, wechselte 2009 zu LS Honda, wurde 2010 Suzuki-Werksfahrer und war von 2016 bis 2020 in Kawasaki-Diensten. In 218 GPs holte er 23 Tagessiege, 49 Laufsiege und stand 81 mal auf dem Podium. Desalle fuhr während seiner aktiven Zeit weder Rennen auf Yamaha noch auf KTM oder Husqvarna. Bei seinem Abschied aus dem Grand-Prix-Business hatte der Belgier angekündigt, weiterhin auf Zweirädern unterwegs sein zu wollen - nur eben anders. Was er damit genau meinte, ließ er offen. Jetzt lüftete 'Panda' zumindest ein Geheimnis: Er hat sich ein edles Yamaha-Endurobike aufgebaut, das mit diversen Spezialteilen versehen ist: Hinson-Kupplung, Raptor-Fußrasten, Acrapovic-Auspuff, Haan-Räder und weitere nette Detaillösungen. "Alles nur zum Spaß", wiegelt der Belgier ab. Wettkämpfe sind in der weiteren Lebensplanung des Belgiers nicht vorgesehen. Vorerst. Aber mit einem solchen Untersatz könnten sich Vorsätze rasch ändern. Demnächst will Desalle jedenfalls noch sein neues Motocrossbike vorstellen, mit dem er trainieren will. Alles nur hobbymäßig - versteht sich.